Holetschek: Wir müssen die Chancen der Digitalisierung für Gesundheit und Pflege nutzen – Bayerns Gesundheitsministerium setzt Förderung des Zentrums für Telemedizin in Bad Kissingen auch 2021 fort
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek will die Digitalisierung in den Bereichen Medizin und Pflege weiter vorantreiben. Holetschek betonte am Freitag anlässlich des in dieser Woche verschickten Förderbescheids an das Zentrum für Telemedizin (ZTM e.V.) in Bad Kissingen: „Wir müssen die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen, um die medizinische und pflegerische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger in Bayern weiter zu verbessern. Wir fördern das Zentrum für Telemedizin daher auch in diesem Jahr mit rund 530.000 Euro.“
Der Minister ergänzte: „Das Zentrum für Telemedizin in Bad Kissingen macht die Chancen der Digitalisierung für Patienten, für Pflegebedürftige, für Leistungserbringer und pflegende Angehörige erlebbar. Seit der Gründung 2012 haben wir den ZTM e.V. mit rund 4,4 Millionen Euro gefördert.“
Während in den ersten Jahren der Fokus des ZTM e.V. auf dem Einsatz von Telemedizin in Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld lag, engagiert sich der ZTM e.V. seit 2020 verstärkt für die Nutzung der Chancen von E-Health und E-Care in ganz Bayern. Grundlage dafür sind derzeit virtuelle Veranstaltungen, aber auch ein Showroom in Bad Kissingen – der inzwischen ebenfalls virtuell besucht werden kann.
Holetschek fügte hinzu: „Die Pandemie hat uns die Vorteile der Digitalisierung in Gesundheit und Pflege nochmal verdeutlicht. Jetzt gilt es, die Offenheit für das Thema auch über die Pandemie hinaus zu nutzen und die Digitalisierung weiter voranzutreiben.“
Holetschek bekräftigte: „Die Digitalisierung soll keinesfalls den persönlichen Kontakt ersetzen. Sie soll Arbeitsabläufe erleichtern. Die dadurch frei werdenden Kapazitäten können dann zusätzlich für den persönlichen Kontakt mit den Patienten und Pflegebedürftigen genutzt werden. Das kommt allen zugute.“
Das Bayerische Staatministerium für Gesundheit und Pflege setzt sich seit Jahren dafür ein, die Digitalisierung in Gesundheit und Pflege auszubauen und fördert verschiedene Modellprojekte. Die innovative, personalisierte Medizin steht beispielsweise im Mittelpunkt der beiden Förderprojekte „DigiMed Bayern“ und „DigiOnko“. Die Projektreihe „DeinHaus 4.0“ treibt die Digitalisierung in der Pflege voran und setzt auf intelligente, digitale Assistenzsysteme, um im Alter länger im vertrauten Wohnumfeld bleiben zu können. Mit CARE REGIO entsteht in Schwaben eine Leitregion für die digitale Pflege im ganzen Freistaat.
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