Holetschek würdigt Patientenfürsprecherinnen und Patientenfürsprecher für wertvolle Arbeit – Bayerns Gesundheitsminister: Wichtige Vermittler und große Stütze für Patientinnen und …
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat die Arbeit der Patientenfürsprecherinnen und -fürsprecher gewürdigt. Holetschek betonte anlässlich einer Aushändigung von Danksagungsschreiben im Rahmen des 7. Bayerischen Patientenfürsprechertages am Freitag in Ingolstadt: „Das Engagement der Patientenfürsprecherinnen und Patientenfürsprecher ist ein höchst anerkennenswerter Ausdruck von Mitmenschlichkeit und gesellschaftlichem Miteinander. Mit dieser anspruchsvollen Tätigkeit leisten sie einen unverzichtbaren Dienst für unsere Gesellschaft.“
Holetschek ergänzte: „Patientenfürsprecherinnen und -fürsprecher nehmen eine sehr wichtige Funktion wahr, indem sie als neutraler Ansprechpartner zwischen den Beteiligten vermitteln und auf diese Weise dazu beitragen, Konflikte niedrigschwellig zu lösen. Davon profitieren einerseits die Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige und andererseits auch die Kliniken. Denn die Zufriedenheit mit dem Klinikaufenthalt kann dadurch insgesamt verbessert werden.“
Die Bayerische Krankenhausgesellschaft e. V. und das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege verfolgen in einer gemeinsamen Initiative das Ziel, in jeder bayerischen Klinik Patientenfürsprecherinnen und Patientenfürsprecher als Anlaufstelle bei Fragen, Wünschen und Beschwerden von Krankenhauspatientinnen und -patienten einzurichten. Dadurch soll das Vertrauensverhältnis zwischen Behandelten und Krankenhaus gefördert werden. Denn gegenseitiges Vertrauen und eine gelungene Kommunikation sind die Basis für eine erfolgreiche Behandlung.
Der Minister ergänzte: „Bevor die gemeinsame Initiative im Jahr 2012 gestartet wurde, hatten etwa 15 Prozent der bayerischen Krankenhäuser eine Patientenfürsprachestelle eingerichtet. Mittlerweile verfügen nach einer im Jahr 2022 veröffentlichten Studie der Prognos AG knapp 50 Prozent der bayerischen Krankenhäuser über eine Patientenfürsprecherin oder einen Patientenfürsprecher. Das ist ein großer Erfolg. Klar ist aber auch: Wir haben unser Ziel, dass jede bayerische Klinik eine Patientenfürsprachestelle hat, noch nicht erreicht. Deshalb werden wir konsequent weiter daran arbeiten, die Anzahl dieser wichtigen Anlaufstellen in den Kliniken zu erhöhen, und uns zu den entsprechenden Möglichkeiten auch noch einmal mit der Bayerischen Krankenhausgesellschaft e. V. austauschen.“
Holetschek führte aus: „Die Patientenfürsprache muss einen festen Platz in den bayerischen Kliniken haben, weil sie direkt vor Ort bei den Menschen ansetzt, die Beratung oder sonstige Unterstützung während ihres Klinikaufenthalts benötigen. Jede Klinik sollte eine Patientenfürsprachestelle zur Verbesserung ihres Serviceangebots für die Patientinnen und Patienten einrichten.“
Gefragt sind Patientenfürsprecherinnen und Patientenfürsprecher bei allen Anliegen rund um den Krankenhausaufenthalt, den persönlichen Umgang zwischen Krankenhauspersonal und Patientinnen und Patienten bis hin zu vermuteten Behandlungsfehlern. Patientenfürsprecherinnen und Patientenfürsprecher sollen unabhängig und weisungsfrei gegenüber der Klinikleitung sein, um von den Patientinnen und Patienten akzeptiert und von der Klinikleitung respektiert zu werden. Ehrenamtliche Patientenfürsprecherinnen und Patientenfürsprecher, die nicht bei der jeweiligen Klinik angestellt sind, genießen bei den Patientinnen und Patienten das größte Vertrauen. Sie sind eine wichtige Ergänzung zum Beschwerdemanagement einer Klinik, um bestmöglich auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten einzugehen.
Mehr zum Thema Patientenfürsprache gibt es unter: https://www.stmgp.bayern.de/meine-themen/fuer-krankenhausbetreiber/patientenfuersprecher/.
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