Kabinett stellt Weichen für Olympiabewerbung 2022 / Demnächst Bürgerentscheide
MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner und Wirtschaftsstaatssekretär Franz Josef Pschierer begrüßen die heutige Entscheidung der Bayerischen Staatsregierung, eine Bewerbung Deutschlands um die Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Winterspiele 2022 zu unterstützen. „Die Bewerbung wäre eine große Chance für Bayern. Denn Olympische Winterspiele bieten nicht nur für die Austragungsorte, sondern für den gesamten Freistaat erhebliche wirtschaftliche, infrastrukturelle und touristische Potenziale“, betont Aigner. „Als Austragungsort von Olympia würde der Name Münchens, Garmisch-Partenkirchens, Traunsteins und des Berchtesgadener Landes in die ganze Welt zu Millionen von Menschen getragen. Wie wir in Bayern bereits bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 erlebt haben, ist dies international mit einem einzigartigen Imagegewinn verbunden. Zugleich wäre Olympia ein Konjunkturprogramm für die Wirtschaft, von der die touristischen Leistungserbringer ebenso wie Handwerk, Handel, Dienstleister und Industriebranchen wie das Baugewerbe profitieren werden.“
„Bayern ist ein wintersportbegeistertes Land. Es bietet mit seinen modernen Sportstätten, die gerade erst im Zuge der vier Wintersport-Weltmeisterschaften in den Jahren 2011 und 2012 auf den modernsten Stand gebracht wurden, optimale Voraussetzungen auch im Sinne der Nachhaltigkeit. Die Entscheidung, ob sich Bayern um die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2022 bewerben soll, liegt aber selbstverständlich bei den Bürgern“, fügt Pschierer hinzu. „Ich hoffe auf eine rege Beteiligung an der Entscheidung über dieses zukunftsträchtige Projekt.“
Am 10. November finden in den möglichen Austragungsorten, der Landeshauptstadt München, dem Markt Garmisch-Partenkirchen sowie den Landkreisen Berchtesgadener Land und Traunstein, Bürgerentscheide über die Abgabe einer Bewerbung um die Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Winterspiele statt. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hatte sich bereits am 30. September für eine Bewerbung ausgesprochen. Im Falle eines positiven Ausgangs der Bürgerentscheide besteht bis zum 14. November Gelegenheit, die Bewerbung beim Internationalen Olympischen Komitee anzumelden.
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