Kaniber: „Herausforderungen gemeinsam anpacken“ – Große Fischereiverbände wollen künftig mehr kooperieren
München – Die beiden großen Fischereiverbände Bayerns wollen künftig besser und intensiver zusammenarbeiten. Das hat Agrarministerin Michaela Kaniber im Anschluss an ein Gespräch mit den Präsidenten und Vizepräsidenten des Landesfischereiverbands (LFV) und des Verbands der Bayerischen Berufsfischer (VBB) mitgeteilt. „Angesichts der aktuellen Herausforderungen und der vielfältigen gemeinsamen Interessen ist es wichtig, die Gemeinsamkeiten in den Vordergrund zu stellen, an einem Strang zu ziehen und auch geschlossen in der Öffentlichkeit aufzutreten. Es gibt hier keine Monopolstellung“, sagte die Ministerin in München. Damit würden auch Synergien genutzt. Nicht nur die Bedrohung der Fische durch Prädatoren, auch der Klimawandel sowie Natur- und Gewässerschutz beschäftigen die Teichwirte und Fischer intensiv. „Unser Ziel ist es, die Weichen für die bayernweit rund 10.000 Teichwirtschaftsbetriebe, Hunderte von Fluss- und Seenfischereibetrieben und die rund 300.000 Angler in guter Zusammenarbeit richtig zu stellen“, so Michaela Kaniber. Gerade den jungen Nachwuchskräften müsse man eine Zukunftsperspektive bieten.
Der Verband Bayerischer Berufsfischer vertritt rund 3.300 Teichwirte und Fischer in 16 Teichgenossenschaften, Verbänden und Fischereigenossenschaften. Im Landesfischereiverband sind rund 140.000 Angel- und Berufsfischer in 900 Fischereivereinen und sieben Bezirksverbänden organisiert. Auf Arbeitsebene in den Fachausschüssen gibt es bereits viele gute Ansätze der Kooperation, die nun ausgebaut werden sollen. Die Ministerin sagte beiden Verbänden zu, immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Fischer, Teichwirte und Angler zu haben und sie bei der Suche nach konstruktiven und tragfähigen Lösungen zu unterstützen. In einem weiteren Treffen sollen die Möglichkeiten der Zusammenarbeit konkretisiert werden.
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