Kaniber zeichnet „Bäuerinnen des Jahres“ aus
München – Für ihre beispielhaften unternehmerischen Leistungen sowie mutige und innovative Geschäftsideen hat Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber sechs „Bäuerinnen als Unternehmerin des Jahres 2019“ ausgezeichnet. „Die Bäuerinnen haben mit Einfallsreichtum, Mut und Charme neue Akzente gesetzt und zusätzliche Einkommensquellen für ihre Betriebe erschlossen.“, sagte die Ministerin. Die Preisträgerinnen seien laut Kaniber Vorbilder und Impulsgeber für weitere zündende Geschäftsideen. „Sie sichern die Existenz ihrer Betriebe, indem sie ihre eigenen Potenziale, die ihres Hofes und der Region geschickt nutzen. Innovative Bäuerinnen sind für den Erhalt eines zukunftsfähigen ländlichen Raums von unschätzbarem Wert“, sagte Kaniber.
Den mit 2.500 Euro dotierten Staatspreis erhielt Maria Deß aus Freystadt (Lkr. Neumarkt) mit ihrem Ziegenhof. Hier verwöhnt die singende Ziegenwirtin ihre Gäste im eigenen Hofcafe mit Delikatessen von der Ziege. Als Erlebnisbäuerin vermittelt sie den Schulkindern den Bezug zur heimischen Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion.
Der Ehrenpreis in Höhe von 1.500 Euro ging an Brigitte Riedl vom Zehatmoarhof in Jakobsbaiern (Lkr. Ebersberg). Mit ihrem „Gackerl“, einem milden alkoholischen Eier-Misch-Getränk, machte sie aus einem Klassiker eine Produktinnovation.
Anerkennungspreise von je 1.000 Euro erhielten der Summererhof von Maria Voglrieder aus Netterndorf (Lkr. Ebersberg) und Julia Dürr-Döppert von der Weinbau Dürr GmbH aus Bullenheim (Lkr. Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim).
Erstmals wurden in diesem Jahr zudem Startups ausgezeichnet. Die Sonderpreise gingen an den Esel-Begegnungshof von Gabi Stadler in Hohenau (Lkr. Freyung-Grafenau) und an Svea Petersen mit „Schweinfach glücklich“ in Einmuß (Lkr. Kelheim). „Wir wollen engagierte Unternehme-rinnen beim Einstieg unterstützen, damit neue Ideen nicht vorschnell in der Schublade verschwinden“, sagte Michaela Kaniber.
Eine Beschreibung der prämierten Projekte ist unter www.stmelf.bayern.de/unternehmerin zu finden. Am Wettbewerb konnten sich bäuerliche Unternehmerinnen beteiligen, die zu ihrem landwirtschaftlichen Einkommen zusätzliche Erwerbsquellen geschaffen haben. Die Preisträgerinnen wurden von einer unabhängigen Jury ausgewählt, die dabei unter anderem Unternehmensprofil, Arbeitsorganisation, Strategie und Marketing sowie wirtschaftlicher Erfolg und Bedeutung des Unternehmens für den ländlichen Raum bewertete. Bei den Startups wurde das eingereichte Betriebskonzept beurteilt.
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