Kürzere Wartezeiten und mehr Komfort für Reisende am Flughafen München
- Hohe Zufriedenheit bei Passagieren und Kontrollpersonal
- Laptops und Flüssigkeiten müssen nicht mehr ausgepackt werden
- Anschaffung von 61 CT-Geräten und 48 neuen Kontrollspuren
Rund ein Jahr wurde am Flughafen München eine neue Technik für die Sicherheitskontrollen getestet. Die Ergebnisse übertreffen die Erwartungen: 97 Prozent der befragten Passagiere zeigten sich mit der komfortablen und schnellen Abfertigung zufrieden. Messbar ist auch der Sicherheitsgewinn: Durch die neuen Computertomographen (CT) wird das gesamte Handgepäck automatisiert auf Sprengstoff untersucht, wobei die so genannte „Fehlalarmrate“ deutlich niedriger ist als bei der bisherigen Kontrolltechnik. Verkehrsminister Dr. Hans Reichhart will deswegen den Großteil der bestehenden Kontrollstellen in den kommenden Jahren schrittweise durch das neue System modernisieren: „Die Testergebnisse unterstreichen einmal mehr die Vorreiterrolle des Flughafen Münchens in Deutschland und der Welt. Das neue Kontrollsystem ist ein Quantensprung mit mehr Effizienz und höherer Sicherheit. Wir werden 2020 mit der schrittweisen Umrüstung der Handgepäckskontrollen beginnen und in 61 neue Computertomographen und 48 neue Kontrollspuren investieren. Der Flughafen München wird also als erster Flughafen in Deutschland mit der neuen Sicherheitstechnik serienmäßig ausgestattet. Das zeigt: Wir reden nicht nur, wir handeln.“ Im Terminal 1 wird die moderne Technologie nicht nur im hier geplanten neuen Flugsteig, sondern auch im bestehenden Gebäude zum Einsatz kommen. Für das Terminal 1 werden insgesamt 29 CT-Geräte beschafft und 27 neue Kontrollspuren geschaffen, für das Terminal 2 weitere 32 CT-Geräte und 21 Kontrollspuren geplant.
Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH, Dr. Michael Kerkloh, ergänzt: „Dank der neuen Technologie werden nicht nur Sicherheit und Effizienz der Kontrollen, sondern auch der Passagierkomfort erheblich gesteigert. Da Laptop und Flüssigkeiten im Handgepäck bleiben und jeder sich in seiner eigenen Geschwindigkeit auf den Kontrollvorgang vorbereiten kann, gelangen die Reisenden hier völlig stressfrei in den Abflugbereich.“
Das Terminal 2 betreiben der Flughafen München und Lufthansa seit 2003 gemeinsam. Es bildet das südliche Drehkreuz der Fluggesellschaft und wird von den Fluggästen der Lufthansa und ihrer Partnerairlines genutzt. „Unsere Kunden erleben in München verlässlich komfortable Sicherheitskontrollen ohne lange Wartezeiten. Das ermöglicht ihnen zeitliche Planbarkeit. Die zukunftsweisenden Sicherheitsspuren im Terminal 2 sind das Ergebnis gelebter Systempartnerschaft in München“, sagt Wilken Bormann, CEO Lufthansa Hub München.
Bayerns Sicherheitskontrollen am Flughafen München am Terminal 2 haben national wie international große Beachtung gefunden. Hierbei übernahm der Freistaat eine Vorreiterrolle, indem am Flughafen München bundesweit die ersten beiden Computertomographen (CT) für Handgepäckkontrollen in Betrieb genommen wurden. Zum Einsatz kommen hier modernste Sicherheitsscanner zur Kontrolle der Passagiere und automatisch nach Sprengstoff suchende Computertomographen für die Handgepäckkontrolle, sowie ein vollautomatisches Wannenfördersystem. Insbesondere die CT-Geräte stellen einen Quantensprung in der Entwicklung der Kontrolltechnik dar, wodurch ein erheblicher Sicherheitsgewinn für den Luftverkehr erzielt wird.
Für die Passagiere entspannt sich das Reisen deutlich, da mit den neuen CT-Geräten keine Gegenstände wie Laptops oder Flüssigkeiten mehr unter Zeitdruck aus- und später wieder eingepackt werden müssen. Es werden dadurch weniger Wannen pro Person benötigt und mehrere Passagiere können ihr Gepäck gleichzeitig auflegen. Während bislang in einer Kontrollspur rund 100 Passagiere pro Stunde kontrolliert werden konnten, schafft eine neue Kontrollspur stündlich bis zu 260 Passagiere – eine Steigerung um 160 Prozent pro Spur. Mit einer stündlichen Kontrolle von 520 Passagieren pro Doppelschleuse werden Wartezeiten erheblich verkürzt und Verspätungen im Luftverkehr minimiert.
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