Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle händigt verdienten Persönlichkeiten aus München und Regensburg den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland aus
MÜNCHEN. Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle händigte heute Prof. Dr. Klaus-Martin Schmidt aus München das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse sowie Dr. Dirk Hewig aus München und Prof. Dr. Achim Hubel aus Regensburg das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aus.
Prof. Dr. Klaus-Martin Schmidt aus München zählt zu den „prominentesten und vielseitigsten Vertretern der Wirtschaftswissenschaften in Deutschland“, begann Dr. Ludwig Spaenle seine Laudatio für den Inhaber des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. „Sie sind gleichermaßen herausragender Forscher und begeisternder akademischer Lehrer“, fuhr Minister Spaenle fort. Mit seiner ersten verhaltenstheoretischen Arbeit „A Theory of Fairness, Competition and Cooperation“ habe der Forscher seinen weltweiten Durchbruch erlangt. „Sie haben den Grundstein für die theoretische und empirische Untersuchung sozialer Präferenzen gelegt“, stellte Dr. Spaenle fest. Das neue Forschungsgebiet verhaltensbasierte Vertragstheorie sei von ihm etabliert worden. „Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses hat für Sie hohen Stellenwert“, konstatierte Minister Spaenle mit Blick auf Schmidts Engagements für die „Max Planck Research School for Competition and Innovation“ und die „Munich Graduate School of Economics“. Als Mitglied verschiedener Gremien trage Schmidt maßgeblich zum Fortschritt der volkswirtschaftlichen Forschung bei, wie bspw. im wissenschaftlichen Beirat beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
Dr. Dirk Hewig aus München leitete viele Jahre das Musikreferat im Bayerischen Kunstministerium. „Das Musikleben und die berufliche Ausbildung des musikalischen Nachwuchses erfuhren durch Sie eine entscheidende Neuordnung“, würdigte Minister Spaenle den unermüdlichen Einsatz Hewigs. Zahlreiche Projekte von weitreichender Bedeutung habe er auf den Weg gebracht, wie bspw. die Erhebung der sechs bayerischen Fachakademien für Musik zu eigenständigen Musikhochschulen bzw. deren Integration in bestehende Hochschulen. Ein herausragendes Erfolgsmodell sei die Errichtung der Theaterakademie August Everding in Kooperation mit August Everding gewesen. Den Jazz in Bayern habe er mit dem Jazzinstitut in Regensburg gefördert. „Mit ihrem vielseitigen beruflichen und ehrenamtlichen Engagement haben Sie sich in Bayern und im Bund große Verdienste um Musik und Kultur erworben“, resümierte Minister Spaenle.
Prof. Dr. Achim Hubel aus Regensburg, ehem. Diözesankonservator in Regensburg und langjähriger Professor für Denkmalpflege an der Universität Bamberg, begleitete als Mitglied mehrerer Gremien und Ausschüsse den Aufbau des Fachs Denkmalpflege der Universität Bamberg: „Dreißig Jahre hatten Sie die Professur für Denkmalpflege inne. Sie haben maßgeblich dazu beigetragen, dieses Fach zu einem deutschlandweit renommierten Studiengang auszubauen“, hob Minister Dr. Spaenle in seiner Laudatio hervor. „In der Denkmalpflege sind Sie ein gefragter und hoch angesehener Fachmann“, führte der Minister weiter aus und verwies auf Hubels Tätigkeit im Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz. Als Mitglied eines Expertengremiums des Internationalen Rats für Denkmalpflege ICOMOS war er an der Auswahl von Welterbestätten in Deutschland beteiligt. „Den Arbeitskreis für Theorie und Lehre der Denkmalpflege e. V. machten Sie als 1. Vorsitzender zu einer wichtigen Stimme innerhalb der Institutionen, die sich mit der Erhaltung unseres Kulturerbes beschäftigen. Auch die internationale Vernetzung brachten Sie entscheidend voran“, würdigte Minister Spaenle Hubels Verdienste um die Denkmalpflege.
Fotos der Aushändigung stehen am Dienstag, dem 28. November, ab ca. 11.00 Uhr unter https://www.km.bayern.de/ministerium/minister/bilder.html zum Download bereit.
Julia Graf, Sprecherin, 089 2186 2621
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