Kultusminister Spaenle bei der Eröffnung des Dokumentationsorts KZ-Außenlager Hersbruck/Happurg
„Mit dem Dokumentationsort Hersbruck-Happurg werden wir der historischer Verantwortung gerecht“
Hersbruck. Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle hat heute gemeinsam mit der Präsidentin des Bayerischen Landtags Barbara Stamm und dem Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten Karl Freller den Dokumentationsort KZ-Außenlager Hersbruck/Happurg eröffnet.
„Mit diesem Dokumentationsort kommen wir unserer historischen Verantwortung nach“, betonte Minister Spaenle, „indem wir an die Verbrechen des Nationalsozialismus in Hersbruck und dem Stollen Happurg dauerhaft erinnern“. Die Geschichte des Dritten Reichs dürfe auch 70 Jahre später nicht ausgeblendet werden. „Der Dokumentationsort im mittelfränkischen Hersbruck ist für mich ein Meilenstein in der politischen Bildung und auch für den Kulturstaat. Das Nie Wieder eines solchen Unrechtsregimes wie in den Jahren von 1933 bis 1945 gehört zur Staatsräson in Deutschland“, so Dr. Spaenle, der zugleich Vorsitzender des Stiftungsrats der Stiftung Bayerischer Gedenkstätten ist.
Das Bayerische Kultusministerium unterstützt die Erinnerungsarbeit in Hersbruck-Happurg auch durch eine Teilabordnung einer Lehrkraft.
Das KZ-Außenlager Hersbruck war ein Außenlager des KZ Flossenbürg. Dort sollten KZ-Insassen noch kurz vor Kriegsende einen über drei Kilometer langen Stollen in den Berg treiben, wohin eine Produktionsstätte für Rüstungsgüter verlagert werden sollte. Bei den unmenschlichen und menschenverachtenden Arbeiten sind über 4.000 Menschen zu Tode gekommen.
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