Kultusminister Spaenle bewilligt weitere 190.000 Euro Zuschuss aus dem Entschädigungsfonds für Instandsetzung der Burgruine Altenstein
Letzter Schliff für die Burgruine Altenstein
MAROLDSWEISACH. Mit einem Zuschuss in Höhe von 190.000 Euro wird die Instandsetzung der Burgruine in Altenstein im Landkreis Haßberge unterstützt. Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle bewilligte kürzlich die Mittel aus dem Entschädigungsfonds für die Burgruine Altenstein und betonte: „Die Burgruine symbolisiert Herrschaft und Historie gleichermaßen. Sie thront 150 Meter über dem Tal der Weisach und spiegelt immer noch die Macht ihrer Burgherren von Stein wider. Von der Burganlage aus bietet sich ein herrlicher Rundumblick über die Mittelgebirge der Haßberge.“
Aktuell steht der letzte Bauabschnitt der Generalsanierung an, unter anderem des Doppelturmtors und der Ecktürme. Durch die Instandsetzung soll sowohl die Substanz der Burgruine sichergestellt, aber auch die Verkehrssicherheit gewährleistet werden. Statisch bedingte Risse, lockere Quader und ungesicherte Mauerkronen dokumentieren den Verfall des Zeugnisses bewegter Jahrhunderte.
An den Gesamtkosten in Höhe von rund 400.000 Euro für den letzten Bauabschnitt beteiligen sich Staat und Kommunen durch die Leistungen aus dem Entschädigungsfonds sowie die Bayerische Landesstiftung, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und der Landkreis Haßberge als Eigentümer des Denkmals.
Die Burgruine Altenstein prägt aufgrund ihres weithin sichtbaren Chorfragments das Bild des nördlichen Landkreises Haßberge in Unterfranken. Baufragmente der Burg stammen aus dem 13. Jahrhundert, während die spätgotische Kapellenruine an der Ostseite auf das 15. Jahrhundert datiert. Altenstein war über Jahrhunderte hinweg Stammsitz der Freiherren von Stein und kam 1895 an die Freiherren von Rotenhan.
Seit 1972 befindet sie sich in der Obhut des Landkreises Haßberge. Die Burgruine ist seit 2010 Teil des Burgenmuseums.
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