Mobilfunkempfang an Autobahnen – Wirtschaftsministerium misst nach: In zwei Jahren 73 Prozent weniger unversorgte Abschnitte
MÜNCHEN Auf Initiative von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat das Bayerische Wirtschaftsministerium die Mobilfunkversorgung mit LTE entlang der Autobahnen im Freistaat Ende Juni erneut nachgemessen. Folgende Ergebnisse können festgehalten werden: Im Netz von Telefónica gab es auf 145,6 Kilometern keine Versorgung, bei Vodafone auf 132,4 Kilometern und im Netz der Deutschen Telekom auf 3,9 Kilometern. Überprüft wurde ein Ausschnitt von über 1.400 Kilometern auf den Autobahnen A3, A6, A7, A70, A71, A93, A94, A95 und A96. Es war die dritte Messung innerhalb der letzten zwei Jahre.
Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: „Wir sind noch nicht am Ziel, aber die Entwicklung stimmt. Die Zahl der digitalen Schlaglöcher auf unseren Autobahnen nimmt beständig ab, Gesprächsabbrüche sind seltener, aber immer noch zu viel. Seit Beginn unserer Messungen 2019 wurden entlang der Messstrecken insgesamt schon über 390 Kilometer mit neuen Funkmasten versorgt. Damit haben die unversorgten Streckenabschnitte um rund 73 Prozent abgenommen. In diesem Tempo muss es weitergehen. Ein lückenloses Netz entlang der Autobahn ist ein essentieller Standortfaktor für Bayern. Dafür arbeite ich. Wir verlassen uns aber nicht nur auf die Informationen der Netzbetreiber. Stattdessen kontrollieren wir als Freistaat selbstständig die Ausbaufortschritte.“
Die Bundesnetzagentur hatte die Frequenzvergabe für das LTE/4G-Netz im Jahr 2015 an die drei Betreiber mit der Auflage gekoppelt, bis zum 31. Dezember 2019 eine vollständige Versorgung der Bundesautobahnen sicherzustellen. Bayern ist das erste Bundesland, das seit Herbst 2019 die Versorgungsqualität selbstständig nachmisst und prüft. Unversorgt bleiben darf laut Bundesnetzagentur nur, was rechtlich und tatsächlich nicht ausgebaut werden kann.
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