München als Standort für EU-Cybersicherheitszentrum im Rennen / Gerlach: Bayerisches Cyber-Fort Knox
Das geplante Europäische Kompetenzzentrum für Cybersicherheit in Industrie, Technologie und Forschung (ECCC) soll nach München kommen. Dazu wurde eine entsprechende Bewerbung beim Rat der Europäischen Union eingereicht. Mit dem neuen Zentrum will die Europäische Union die Ressourcen und das Fachwissen im Bereich der Cybersicherheitstechnologie bündeln und die Wettbewerbsfähigkeit der Cybersicherheitsbranche der Union steigern.
Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach erklärt: „Das Bayerische Staatsministerium für Digitales hat die Landeshauptstadt als Standort ins Spiel gebracht und die Bewerbung der Bundesrepublik aktiv vorangetrieben. Denn von der neuen Einrichtung würden nicht nur die Stadt München und das Umland, sondern Bayern als Technologie- und Cybersicherheitsstandort profitieren. Wir könnten eine noch intensivere Konzentration von Know-how und Innovationskraft erreichen und Bayern zum Cyber-Fort Knox ausbauen.“
Gerlach betont dabei auch die Vorteile der bayerischen Landeshauptstadt: „Der Großraum München bietet wegen seiner starken Vernetzung von Hochschulen, Forschungsinstituten und Unternehmen ein hervorragendes Umfeld. Dazu kommt die Lage im Herzen Europas kombiniert mit einer hohen Lebensqualität. Die hervorragenden Möglichkeiten der Bildung und Ausbildung machen die Stadt für Experten und ihre Familien besonders attraktiv. München ist der ideale Standort für das neue Kompetenzzentrum für Cybersicherheit.“
Das Kompetenzzentrum für Cybersicherheit in Industrie, Technologie und Forschung wird für eine bessere Koordinierung der Forschung und Innovation im Bereich Cybersicherheit sorgen. Zudem soll es die EU-Steuerungseinheit für die Bündelung von Investitionen in Forschung, Technologie und industrielle Entwicklung im Bereich Cybersicherheit sein. Daher ist eine weitere Aufgabe die Umsetzung der finanziellen Unterstützung über die Programme „Horizont Europa“ und „Digitales Europa“ im Bereich Cybersicherheit. Die Entscheidung über den Standort wird voraussichtlich am 9. Dezember 2020 im Rahmen des Ausschusses der Ständigen Vertreter fallen. Bereits am 1. Januar 2021 soll das Kompetenzzentrum seinen Betrieb aufnehmen.
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