Neuer Forschungsbau der TUM auf Campus Garching zu Quantentechnologien und -materialien: Grünes Licht für Zentrum für QuantumEngineering
Wissenschaftsminister Bernd Sibler zur Genehmigung des Bauprojekts durch den Haushaltsausschuss: „Forschungsexzellenz und Vorsprung der TUM auf Zukunftsfeldern weiter ausbauen“
MÜNCHEN. Der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags hat heute den Neubau des Zentrums für QuantumEngineering (ZQE) der Technischen Universität München (TUM) auf dem Hochschul- und Forschungscampus Garching genehmigt. „Mit dem neuen Zentrum für QuantumEngineering stärken wir gemeinsam mit dem Bund die große Forschungsexzellenz der TUM und schaffen optimale infrastrukturelle Rahmenbedingungen, um diesen Vorsprung auf dem Gebiet der Quantentechnologie noch weiter auszubauen. Quantenforschung ist Zukunftsforschung“, betonte Wissenschaftsminister Bernd Sibler.
Auch Bauministerin Kerstin Schreyer begrüßte die haushaltsrechtliche Genehmigung der Projektplanung: „Von Seiten der Staatsbauverwaltung werden wir nun in die Ausschreibung und Baudurchführung einsteigen. Mit dem Bauvorhaben wird der Campus in Garching um ein hochfunktionales Labor- und Forschungsgebäude erweitert und erhält eine ideale Arbeitsumgebung für die interdisziplinären Forschungsteams der Technischen Universität München.“
„Die Quantentechnologie gilt als eine Schlüsseltechnologie der Zukunft. Mit der Investition in das Zentrum für QuantumEngineering an der TUM tragen wir dazu bei, dass Bayern zu einem führenden Standort auf dem Gebiet dieser Hightechforschung in Deutschland wird“, sagte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker.
Mit dem neuen Forschungsbau kann die TUM ihre zukunftsweisende Arbeit zu Quantentechnologien und -materialien weiter ausbauen und bündeln. Ziel des ZQE ist es, auf dem Gebiet der Quantenmechanik festkörperbasierte hybride Quantensysteme zu erforschen und für die Anwendung weiterzuentwickeln. Das ZQE schlägt damit die Brücke zwischen der Grundlagenforschung in den Quantenwissenschaften und künftigen Anwendungsfeldern wie Quanten-Computing, Quanten-Simulation, Quanten-Kommunikation oder Quanten-Sensorik. Hierzu ist eine fächerübergreifende Zusammenarbeit von Natur-, Material- und Ingenieurwissenschaften nötig. Der neue Forschungsbau bietet den interdisziplinären Forschungsgruppen auf einer Nutzfläche von rund 2.500 qm die passenden infrastrukturellen Rahmenbedingungen. Neben speziellen Laboren werden u.a. Auswerte- und Bürobereiche, Sozialräume und ein Seminarraum eingerichtet.
Das ZQE wird von Bund und Freistaat finanziert und erweitert das breite Spektrum der Quantenforschung der TUM und anderer Einrichtungen am Campus Garching. Erst Mitte März gründeten die TUM, die Bayerische Akademie der Wissenschaften als Träger von Leibniz-Rechenzentrum und Walther-Meißner-Institut für Tieftemperaturforschung, die Fraunhofer-Gesellschaft, die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München und die Max-Planck-Gesellschaft die Initiative „Munich Quantum Valley“ zur gemeinsamen Entwicklung von Hard- und Software für Quantencomputer. Die Förderung von Quantentechnologien ist auch wesentlicher Baustein der Innovationsoffensive Hightech Agenda Bayern.
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