ÖPNV in Franken wird noch weiter ausgebaut
- ÖPNV-Netz in Franken seit 2010 verdreifacht
- Neues „Ausbauprogramm S-Bahn Nürnberg“ soll Angebot noch mehr verbessern
- Reichhart: Ausbau der S1 soll schneller vorangehen
Gute Nachrichten für alle Fahrgäste in Franken. Bayerns Verkehrsminister Dr. Hans Reichhart will den öffentlichen Nahverkehr weiter optimieren und schneller ausbauen. Auf der heutigen Verkehrskonferenz in Neuhof an der Zenn hatte Reichhart klare Worte für den klimafreundlichen und öffentlichen Nahverkehr. „Der Ausbau des S-Bahn-Netzes in Franken ist eine echte Erfolgsgeschichte. Bis zu 100.000 Fahrgäste nutzen mittlerweile täglich die S-Bahn in der Metropolregion. Und die Zahlen steigen weiter nach oben. An dieser Erfolgsgeschichte wollen wir weiterschreiben, Franken braucht einen zukunftsfähigen ÖPNV und die S-Bahn Nürnberg ist das Rückgrat dafür“, sagte er heute. Bisher wurden insgesamt rund 150 Millionen Euro in die Schiene investiert. Jetzt will Reichhart mit dem neuen „Ausbauprogramm S-Bahn Nürnberg“ den Ausbau weiter vorantreiben.
Das S-Bahn-Netz wächst immens weiter. So ist innerhalb der letzten Jahre das Netz von 67 auf inzwischen fast 250 Streckenkilometer angewachsen. Laut Reichhart ist das Ende noch nicht erreicht. Reichhart: „Die vielbefahrene Strecke der S1 von Nürnberg über Fürth, Erlangen und Forchheim nach Bamberg soll sukzessive und schnell weiter ausgebaut werden.“ Außerdem kündigte der Verkehrsminister an, dass voraussichtlich ab Ende 2022 dort drei statt wie bislang nur zwei S-Bahnen pro Stunde und Richtung verkehren sollen. Der Freistaat hat die Deutsche Bahn aufgefordert, die dafür erforderlichen infrastrukturellen Voraussetzungen zu schaffen und hat hierfür rund 20 Millionen Euro bereitgestellt. Reichhart: „Ganz besonders liegt uns das S-Bahn-Angebot im Sektor Nord-Ost und Sektor West am Herzen. So wollen wir die Strecke nach Simmelsdorf-Hüttenbach / Hersbruck / Neuhaus sowie nach Cadolzburg / Markt Erlbach / Neustadt a.d. Aisch ausweiten.“
Als ersten Etappensieg wertet Reichhart die Aufnahme der Strecke Würzburg – Nürnberg mit einem dritten Gleis zwischen Siegelsdorf und Fürth als vordringlicher Bedarf in den Bundesverkehrswegeplan 2030. „Wir appellieren an den Bund, hier zeitnah in die Planung einzusteigen. Denn dieser Streckenausbau ist dringend notwendig für ein modernes S-Bahn-Angebot im Sektor West“, so Reichhart heute.
Und es geht noch weiter. „Wir wollen für Nürnberg eine umfassende Strategie für den S-Bahn-Infrastrukturausbau im gesamten Großraum Nürnberg unter dem Titel „Ausbauprogramm S-Bahn Nürnberg“ erarbeiten. Damit wollen wir sinnvolle Akzente für die Zukunft der S-Bahn Nürnberg setzen und bestehende Planungen mit Nachdruck vorantreiben.“ In einem ersten Schritt sollen Gutachter beauftragt werden. Hierfür nimmt der Freistaat rund zwei Millionen Euro in die Hand. Erste Ergebnisse der Gutachten könnten bereits für 2021 erwartet werden.
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