Piazolo: "Digitale Endgeräte für alle Schülerinnen und Schüler steigern die Unterrichtsqualität erheblich"
Beim Pilotversuch „Digitale Schule der Zukunft“ werden an 250 bayerischen Schulen Schülerinnen und Schüler mit Notebooks und Tablets ausgestattet – großer Fortschritt bei der Digitalisierung an Bayerns Schulen
Kultusminister Michael Piazolo hat heute die Erich Kästner Grund- und Mittelschule in Höhenkirchen-Siegertsbrunn besucht, die am Pilotversuch „Digitale Schule der Zukunft“ teilnimmt. Dabei handelt es sich um eine zentrale Säule der Digitalisierungsstrategie an Bayerns Schulen: Seit Beginn des Schuljahres 2022/2023 erproben ausgewählte Jahrgangsstufen an rund 250 Schulen das Lernen mit mobilen Geräten: Die Schülerinnen und Schüler erhalten dabei eigene, staatlich bezuschusste Notebooks oder Tablets, die sie sowohl im Unterricht einsetzen als auch für Hausaufgaben nutzen können.
„Die Pilotschulen sind Leuchttürme für die Digitalisierung im Freistaat und überzeugen mit Innovationskraft und Pioniergeist andere Schulen. Sie gestalten mit ihren Ideen und Konzepten den digitalen Wandel an unseren Schulen im Freistaat entscheidend mit. Es werden Konzepte entwickelt und erprobt, wie die Schülerinnen und Schüler effektiv und kreativ mit mobilen Geräten lernen können. Mithilfe der Notebooks und Tablets wird der Unterricht innovativ weiterentwickelt, die Medienkompetenz gefördert und schulisches und häusliches Lernen miteinander verschränkt. Es ist schön zu sehen, mit welchem Elan und welcher Freude die Schülerinnen und Schüler mit ihren Geräten umgehen“, betonte Kultusminister Michael Piazolo beim Schulbesuch.
Für die Fortsetzung des Pilotversuchs sind für das kommende Schuljahr zunächst weitere 16 Millionen Euro im Haushaltsentwurf der Staatsregierung vorgesehen. „Unser Ziel ist, dass jede Schülerin und jeder Schüler mit einem eigenen digitalen, staatlich bezuschussten Arbeitsgerät lernen und arbeiten kann. Das bereichert den Unterricht, ermöglicht vielfältige Unterrichtsmethoden und steigert somit dauerhaft die Qualität des Unterrichts“, so Piazolo weiter.
Große Fortschritte bei der Digitalisierung
Vor Kurzem hat der Freistaat die Milliardengrenze bei der Förderung der Digitalisierung der Schulen überschritten. Die Mittel stammen aus dem DigitalPakt Schule 2019 bis 2024 des Bundes sowie den erheblichen landeseigenen Mitteln, z. B. aus dem Masterplan BAYERN DIGITAL II. „Mit diesen Mitteln hat Bayern den digitalen Wandel in den vergangenen Jahren auf allen Ebenen an den Schulen massiv vorangetrieben. Darauf sind wir sehr stolz“, sagte der Kultusminister.
Innerhalb von nur kurzer Zeit hat die IT-Bildungsinfrastruktur an den Schulen in Bayern enorme Fortschritte erzielt: Es wurden bereits 71.000 digitale Klassenzimmer geschaffen, das heißt, diese Unterrichtsräume verfügen mindestens über einen PC, einen Beamer und eine Dokumentenkamera und Internetzugang. Damit wurde das im Koalitionsvertrag im Oktober 2018 ausgegebene Ziel von 50.000 digitalen Klassenzimmern vorzeitig erreicht. Aktuell stehen 560.000 Laptops und Tablets für Schülerinnen und Schüler sowie für Lehrkräfte zur Verfügung, im Oktober 2018 waren es noch 125.000. Seit dem aktuellen Schuljahr bekommen zudem alle Lehramtsanwärterinnen und -anwärter, Studienreferendarinnen und -referendare sowie ihre Seminarlehrkräfte ein Ausbildungstablet aus Landesmitteln gestellt (insgesamt weitere 13.000 Geräte). Außerdem haben 99 Prozent aller Schulen schnelles Internet.
Die Erich Kästner Grund- und Mittelschule ist außerdem eine prämierte Vorreiterschule beim Lernen mit Extended Reality (XR), also erweiterter und virtueller Realität, 3D-Druck und KI. Diese digitalen Technologien gibt es bisher allerdings nur an ausgewählten Schulen. Der Kultusminister besuchte hier auch das XR-Labor und den XR-Makerspace.
Bilder vom Schulbesuch zum kostenlosen Download finden Sie unter https://www.picdrop.com/matthiasbalk/xZ1k5KcfXV.
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