Pressemitteilungen
- Mitglieder wollen individuelle Stärken für den Radverkehr in Radallianz Bayern einbringen
- Bayerisches Radgesetz schafft rechtliche Grundlage
- Verkehrsminister Bernreiter: „Wollen gemeinsam noch mehr Menschen aufs Rad bringen!“
Der Radverkehr ist zentraler Bestandteil der bayerischen Verkehrspolitik und auch fest im Koalitionsvertrag verankert. Die heutige Gründung der Radallianz Bayern im Bayerischen Verkehrsministerium ist ein weiterer Baustein, um den Radverkehr zu stärken und weiter voranzubringen. Die rechtliche Grundlage für das neue Gremium wurde durch das Bayerische Radgesetz geschaffen. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter konnte dazu heute insgesamt 14 Institutionen begrüßen: „Wir haben heute den ersten Schritt getan und sind im Rahmen eines Runden Tisches in den Dialog getreten. Das Format bietet die Möglichkeit sich in offener Gesprächsatmosphäre mit Vertreterinnen und Vertretern der maßgeblichen Akteure und Interessengruppen zu Themen des Radverkehrs auszutauschen und zu vernetzen. Konkret geht es darum, wie wir gemeinsam unsere individuellen Stärken für den Radverkehr einbringen können.“
Die berufenen Mitglieder der Radallianz Bayern sind:
- Allgemeiner Deutscher Automobil-Club (ADAC) Südbayern e.V.
- Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (ADFC) Landesverband Bayern e.V.
- Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommunen (AGFK) Bayern e.V.
- Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG)
- Bayerischer Gemeindetag
- Bayerischer Landkreistag
- Bayerischer Städtetag
- Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration (StMI)
- Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus (StMELF)
- Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus (StMUK)
- Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi)
- Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr (StMB)
- Deutsche Bahn AG
- Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)
- Verkehrsclub Deutschland (VCD)
Bernadette Felsch, die Vorsitzende des ADFC Bayern, betont: „Neben einer zentralen Anlaufstelle für den Radverkehr bei den Straßenbaubehörden war uns und unseren Bündnispartnern der Volksbegehrensinitiative ‚Radentscheid Bayern‘ ein regelmäßiger Austausch zu allen Fragen rund um den Radverkehr in Bayern besonders wichtig. Folglich freut uns, dass es diese beiden Punkte ins Radgesetz der Staatsregierung geschafft haben und die Radallianz nun erstmals tagt. Wir hoffen, dass alle Beteiligten ihre Expertise dauerhaft einbringen können und es zum Beispiel bei der Radmitnahme im ÖV und beim Ausbau einer sicheren Radinfrastruktur künftig rasch vorangeht.“
Robert Niedergesäß, Landrat des Landkreises Ebersberg und Vorsitzender der AGFK Bayern, sagt: „Radverkehrsförderung gelingt am besten im Verbund. Die AGFK Bayern ermöglicht ihren mittlerweile über 140 Mitgliedern (Gemeinden, Städte und Landkreise) einen intensiven Austausch, unterstützt sie durch vielfältige Fortbildungsangebote und auf dem Weg zur fahrradfreundlichen Kommune in Bayern. Die AGFK ist ein starkes und ernstzunehmendes Netzwerk, auch im Austausch mit dem Freistaat Bayern und anderen wichtigen Akteuren.“
Minister Bernreiter betont: „Wir wollen gemeinsam noch mehr Menschen aufs Rad bringen. Als Freistaat stärken wir den Radverkehr auf vielen Ebenen: wir konzipieren unter anderem ein durchgängiges Radnetz für Bayern, machen die Fahrradmitnahme in den Nahverkehrszügen attraktiver und bauen neue Radwege. Bis Ende 2030 sollen insgesamt 1.500 Kilometer neue Radwege entstehen.“ Bayern kommt dabei gut voran. Im vergangenen Jahr haben die Staatlichen Bauämter und die Kommunen mit Förderprogrammen von Bund und Land bayernweit insgesamt rund 245 Kilometer neue Radwege und mehr als 4.000 Abstellanlagen für Fahrräder an Haltestellen und Bahnhöfen gebaut. Jährlich investieren wir dafür über 50 Millionen Euro an Bundes- und Staatsstraßen. 2024 stehen inklusive Bundesmitteln zusätzlich rund 57 Millionen Euro für den Radverkehr zur Verfügung. Weitere Maßnahmen sind unter anderem die Unterstützung der bayerischen Städte und Gemeinden durch ein Beratungsangebot der Zentralstelle Radverkehr an der Landesbaudirektion, die kostenfreie RadroutenPlaner Bayern App und das Fahrrad-Leasingangebot JobBike Bayern für Beschäftigte des Freistaats Bayern.
Den Vorsitz der Radallianz Bayern wird das Referat Radverkehr im Verkehrsministerium übernehmen. Über gemeinsame Aktionen der verschiedenen Institutionen sollen bis zum zweiten Runden Tisch im kommenden Jahr Synergien geschaffen und Kräfte vereint werden.
Auf dem Foto zu sehen:
Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (8.v.l.) mit den Institutionen der Radallianz Bayern. (Quelle: StMB)
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