Richtfest für Neubau des Zentrums für Nanosystemchemie Würzburg
+++ Nach nur sechs Monaten Bauzeit konnte heute das Richtfest für das neue Forschungszentrum für Nanosystemchemie auf dem Campus Hubland der Universität Würzburg gefeiert werden. „Mit unserer Investition von rund neun Millionen Euro schaffen wir die baulichen Rahmenbedingungen für innovative Forschung und stärken dadurch weiterhin den Wissenschaftsstandort Würzburg. Schon ab Sommer 2016 werden hier rund 50 Wissenschaftler ihre Forschungen zur Umwandlung von Sonnenlichtenergie in Elektrizität und Brennstoffe durchführen können“, erläuterte Baustaatssekretär Gerhard Eck in Würzburg. Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler betonte: „Mit dem Richtfest für den Neubau gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt in die wissenschaftliche und energetische Zukunft Bayerns. Denn das Zentrum für Nanosystemchemie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg ist ein wichtiger Bestandteil des bayerischen Forschungsnetzes ‚Solar Technologies go Hybrid‘, das sich in kürzester Zeit zu einem exzellenten Aushängeschild für die bayerische Energieforschung entwickelt hat.“ +++
Nach den Worten Ecks steht dieses Neubauprojekt ebenso für innovatives und ressourcenschonendes Bauen. „Eine energetisch optimierte Gebäudehülle und Anlagentechnik nebst einer Photovoltaikanlage und Anschluss an das Fernwärmenetz werden dafür sorgen, dass die Energiekosten für das Gebäude vergleichsweise niedrig sind und die Kohlendioxidemissionen somit deutlich kleiner ausfallen als bei einer herkömmlichen Bauweise.“
Insgesamt investiere die Staatsregierung rund 120 Millionen Euro in den Ausbau des Hubland-Campus. So entsteht derzeit gleich neben dem Neubau für die Nanosystemchemie ein Neubau für das Institut für Anorganische Chemie. Als nächstes steht die Generalsanierung der großen Mensa-Süd an. Am Hubland Nord wird eine neue Mensateria gebaut, sie soll im Sommer 2015 in Betrieb gehen. Dort folgen dann der Ausbau des Familienzentrums und der Neubau der Graduate School.
In Anbetracht der Fülle der in Planung oder Bau befindlichen Maßnahmen allein für die Universität Würzburg bezeichnete Eck die staatlichen Bauvorhaben als einen nicht zu unterschätzenden Motor für die Bauwirtschaft. Trotz europaweiter Ausschreibungen seien bisher zwei Drittel aller Aufträge an Firmen aus dem bayerischen Raum vergeben worden. Dies zeige, wie leistungsfähig die bayerischen Unternehmen auch im internationalen Vergleich seien.
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