Schülerprojekt 60 Jahre Prozess gegen Adolf Eichmann
Vor 60 Jahren wurde SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann in Jerusalem für den millionenfachen Mord an den Juden in Europa zur Verantwortung gezogen. Der Gerichtsprozess rückte den Holocaust in den Fokus der internationalen Öffentlichkeit und löste in Westdeutschland eine öffentliche Debatte über den Umgang mit der jüngsten Vergangenheit aus. Damit gab der Eichmann-Prozess den Anstoß für die Aufarbeitung der NS-Verbrechen.
Anhand des Prozesses und seinen Auswirkungen lässt sich gut nachvollziehen, wie Geschichtsaufarbeitung eine Gesellschaft verändern kann. Gerade für die heute junge Generation ist eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem menschenverachtenden NS-Regime, mit dem Prozess und seinen Folgen daher äußerst lohnend und wichtig. Bayerns Justizminister Georg Eisenreich und Dr. Ludwig Spaenle, der Antisemitismus-Beauftragte der bayerischen Staatsregierung, haben daher ein Schülerprojekt unter dem Titel „60 Jahre Eichmann-Prozess – die Vergangenheit mahnt, die Gegenwart darf nicht schweigen um der Zukunft willen“ ins Leben gerufen. Dieses Projekt ist Teil der vielfältigen Maßnahmen und Initiativen des Freistaats Bayern, um Präventionsarbeit zu leisten.
Den offiziellen Start geben Eisenreich und Dr. Spaenle gemeinsam mit der Israelischen Generalkonsulin Sandra Simovich am
Montag, den 3. Mai 2021, um 13.30 Uhr
im Justizpalast München, Raum 134
Prielmayerstr. 7, 80335 München.
Nach einem Impulsvortrag von Prof. Dr. Christoph Safferling, Professor für Strafrecht, Strafprozessrecht, Internationales Strafrecht und Völkerrecht an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, werden Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte des Gymnasiums Fränkische Schweiz Ebermannstadt, des Otto-von-Taube-Gymnasiums in Gauting, des Wilhelmsgymnasiums in München sowie der Orlando-di-Lasso-Realschule in Maisach ihre Projektideen vorstellen. Prof. Safferling sowie alle Vertreter der Schulen werden pandemiebedingt per Video-Zuschaltung teilnehmen.
Die Medien sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen.
Es wird Gelegenheit zu Filmaufnahmen, Pressefotos
und zu Interviews bestehen.
Einlass kann aufgrund der gebotenen Schutzmaßnahmen NUR nach Anmeldung per E-Mail erfolgen. Die Platzzahl ist begrenzt. Das Tragen einer FFP2-Maske ist zwingend erforderlich.
Wir bitten Sie, sich beim Pressereferat des Bayerischen Staatsministeriums der Justiz anzumelden (Tel.: 089/5597-3111, E-Mail: presse@stmj.bayern.de).
Die Pressekonferenz wird per Live-Stream übertragen. Der Link ist abrufbar unter
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