Sieben bayerische Hochschulen für Bund-Länder-Programm „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ ausgewählt – Bildungs- und Wissenschaftsminister Spaenle begrüßt Bewilligung der Projekte der Universitäten Bamberg, Bayreuth und Passau in der 2. Auswahlrunde
„Beleg für hohe Qualität der Lehrerbildung in Bayern“
MÜNCHEN. „Insgesamt sieben bayerische Universitäten haben ihre Projekte erfolgreich in das Bund-Länder-Programm „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ eingebracht. Das ist ein Beleg für die hohe Qualität der Lehrerbildung in Bayern. Die ausgewählten Projekte werden für die Ausbildung der jungen Lehrkräfte in Bayern vielfältige Impulse geben können. Dafür steht die thematische Bandbreite der bayerischen Projekte vom Umgang mit Heterogenität, über kooperative Lehrerbildung bis hin zur Entwicklung innovativer Lehr- und Beratungskonzepte“, sagte Bayerns Bildungs- und Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle als Reaktion auf die Ergebnisse der zweiten Auswahlrunde der Förderprojekte des gemeinsamen Bund-Länder-Programms „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“. In der zweiten Auswahlrunde wurden Projekte der Universitäten Bamberg, Bayreuth und Passau ausgewählt. Bereits in der ersten Runde waren die Konzepte der Universität Augsburg, der LMU München, der TU München sowie der Universität Regensburg berücksichtigt worden. Insgesamt sind damit sieben bayerische Universitäten in das Förderprogramm aufgenommen worden. Für ihre Projekte stehen über 32 Mio. Euro zur Verfügung. Bundesweit wurden 49 Projekte von 59 beteiligten Hochschulen aus allen Bundesländern ausgewählt. 85 Universitäten hatten sich an der Ausschreibung beteiligt.
Minister Spaenle betonte: „Die gute Ausbildung der Lehrkräfte ist von entscheidender Bedeutung für die Qualität von Unterricht und Schule. Es ist deshalb ein klares und richtiges Signal, dass Bund und Länder gemeinsam die Qualität der Lehrerbildung voranbringen wollen. Auf der Grundlage moderner und innovativer Konzepte können wir sicherstellen, dass die Lehrkräfte für die sich ständig wandelnden Aufgaben in Schule und Unterricht ausgebildet werden können.“
Mit Blick auf die Lehrerbildung in Bayern unterstrich der Minister: „Bayern setzt in der Lehrerbildung auf Kontinuität. Entsprechend dem differenzierten und sehr leistungsfähigen Schulsystem, werden die bayerischen Lehrkräfte schulartspezifisch ausgebildet und so gezielt auf ihr künftiges Berufsfeld vorbereitet. Ein weiteres Qualitätsmerkmal der bayerischen Lehrerausbildung ist zudem das ausgewogene Verhältnis zwischen fachwissenschaftlichen Grundlagen und Pädagogik. Die Lehrkräfte erhalten in Bayern eine profunde fachwissenschaftliche Ausbildung an den Universitäten. Praktika an Schulen bilden während der Studienzeit die Brücke zum späteren Berufsalltag. Auf dieser Basis erfolgt anschließend während des Referendariats im konkreten beruflichen Umfeld der Transfer von der Theorie in die Praxis mit einer ausgeprägten pädagogischen Komponente.“
Konkret werden folgende bayerische Projekte im Bund-Länder-Programm „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ gefördert:
– Förderung der Lehrerprofessionalität im Umgang mit Heterogenität (Universität Augsburg)
– Wegweisende Lehrerbildung – Entwicklung reflexiver Kommunikationsprozesse (Universität Bamberg)
– Fachliche & kulturelle Diversität in Schule & Universität (Universität Bayreuth)
– Lehrerbildung@LMU – Wissenschaftsbasierter Berufsfeldbezug durch adaptiv unterstützte Vernetzung (Ludwig-Maximilians-Universität München)
– Teach@TUM: Kompetenzorientierte und evidenzbasierte MINT-Lehrerbildung (Technische Universität München)
– Strategien zur Kompetenzentwicklung: Innovative Lehr- und Beratungskonzepte in der Lehrerbildung (Universität Passau)
– Kooperative Lehrerbildung gestalten (Universität Regensburg)
Für die „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ investiert der Bund in einem Zeitraum bis 2023 insgesamt eine halbe Milliarde Euro. Bund und Länder hatten das Förderprogramm 2013 auf den Weg gebracht.
Henning Gießen, Stellv. Pressesprecher, 089 2186-2024
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