„Auf dem Weg zur Datenautobahn. Der Ausbau von schnellem Internet läuft in Bayern auf Hochtouren. Der Markt Thalmässing im Landkreis Roth hat dies erkannt“, freute sich Finanz- und Heimatminister Dr. Markus Söder bei der Übergabe des Breitband-Förderbescheides in Höhe von 878.622 Euro für den 2. Teil der Breitbanderschließung in der Marktgemeinde an Bürgermeister Georg Küttinger am Donnerstag (14.9.) in Thalmässing. Damit haben bereits 1.612 Gemeinden und mehr als drei Viertel aller bayerischen Kommunen einen Förderbescheid erhalten. „Breitband ist Zukunft. Nur wo Breitband vorhanden ist, werden Arbeitsplätze entstehen und erhalten. Ziel sind hochleistungsfähige Breitbandnetze mit Übertragungsraten von mindestens 50 Mbit/s. Hierfür stellt der Freistaat Bayern bis zu 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung – eine bundesweit einzigartige Summe. Unsere Breitbandförderung ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit des ländlichen Raums“, betonte Söder.
Mittelfranken engagiert sich gut beim Breitbandausbau. Mit 203 Gemeinden befinden sich in Mittelfranken 97 Prozent im Förderverfahren. 176 Kommunen wurde inzwischen eine Fördersumme von insgesamt rund 71,9 Millionen Euro zugesagt. Ein Großteil der Fördermittel von maximal rund 148,65 Millionen Euro für Mittelfranken ist aber noch offen. „Investieren Sie weiter in den zukunftsweisenden Ausbau des schnellen Internets“, appellierte Söder.
Der Ausbau von schnellem Internet ist spürbar angelaufen. Bayernweit sind bereits über 97 % (1.990) aller Kommunen in das bayerische Förderverfahren eingestiegen. 1.612 Kommunen starten mit einer Gesamtfördersumme von rund 671 Millionen Euro in den Breitbandausbau. Viele Gemeinden gehen mehrfach in das Verfahren, um schrittweise eine hohe Flächendeckung und besonders zukunftssichere Glasfasernetze bis in die Gebäude zu erreichen. Allein bei den bisher im Ausbau befindlichen Projekten werden über 33.000 km Glasfaserleitungen verlegt. Damit können künftig weitere 660.000 Haushalte mit schnellem Internet versorgt werden, vor allem im ländlichen Raum. Wichtige Hilfe für die Kommunen ist die Beratung durch die Breitbandmanager an den Ämtern für Digitalisierung, Breitband und Vermessung. In über 7.700 persönlichen Gesprächen wurde jede Gemeinde beraten.
Thalmässing profitiert bereits vom neuen Höfebonus, der am 1. Juli 2017 gestarteten zweiten Stufe der bayerischen Gigabit-Initiative. Damit sollen vor allem dünn besiedelte Flecken Bayerns mit Glasfaser (FTTB) erschlossen werden „Auch die letzten weißen Flecken auf der Landkarte Bayerns wollen wir an die Datenautobahn anschließen. Das sind vor allem Kommunen mit vielen Streusiedlungen und Hoflagen. Gerade diese Gemeinden wollen wir beim Ausbau von noch unversorgten Bereichen zusätzlich unterstützen“, hob Söder hervor. Im Regierungsbezirk Mittelfranken können voraussichtlich 40 Kommunen mit rund 30 Millionen Euro profitieren und bisher unversorgte Bereiche erschließen. Die bisherigen individuellen Förderhöchstbeträge der Kommunen werden verdoppelt. Der Fördersatz wird auf 80 % angehoben. Kommunen mit einem bereits erhöhten Fördersatz von 90 % behalten diesen. „Damit können künftig auch kleine Weiler und Einzelgehöfte an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Bayern braucht flächendeckend schnelles Internet“, so Söder.