Sonderfonds „Innenstädte beleben“ unterstützt Städte und Gemeinden in Mittelfranken
- Freistaat unterstützt mit Sonderfonds „Innenstädte beleben“ Städte, Märkte und Gemeinden bei der Stärkung und Erhaltung ihrer Ortskerne
- Kommunen in Mittelfranken erhalten in diesem Jahr daraus insgesamt 13,5 Millionen Euro
- Liste mit allen geförderten Maßnahmen in Mittelfranken anbei
„Die Corona-Pandemie hat die Innenstädte und Ortskerne vor große Herausforderungen gestellt. Deswegen haben wir den Sonderfonds „Innenstädte beleben“ aufgelegt. Ich freue mich, dass wir damit 32 Städte, Märkte und Gemeinden in Mittelfranken mit einmalig 13,5 Millionen Euro bei der Stärkung und Erhaltung ihrer Ortskerne unterstützen können“, so Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer. Das Geld stammt aus den Mitteln des Bayerischen Städtebauförderungsprogramms. „Damit ermöglichen wir eine schnelle Unterstützung unserer Kommunen“, so Schreyer weiter. Von den Mitteln profitieren Kommunen jeder Größe. „Das heißt, wir unterstützen Metropolen genauso wie Mittelstädte oder kleinere Gemeinden. Die Marktplätze müssen überall mehr zum Erlebnis- und Wohlfühlort mit Freizeitcharakter werden.“
Bayernweit stehen für den Sonderfonds „Innenstädte beleben“ insgesamt 100 Millionen Euro für 279 bayerische Städte, Märkte und Gemeinden zur Verfügung. Zusammen mit den Investitionen der Gemeinden ergibt sich zur Belebung ihrer zentralen Stadt- und Ortsbereiche ein Gesamtinvestitionsvolumen von 125 Millionen Euro. „Das Spektrum der förderbaren Maßnahmen reicht dabei insbesondere von städtebaulichen Konzepten zur Weiterentwicklung der Innenstädte, Innenstadtmanagements mit dem Schwerpunkt auf Städtebau und Projektfonds zur Innenstadtentwicklung über vorübergehende vergünstigte Anmietung von leerstehenden Räumlichkeiten durch die Gemeinde, bis hin zum Zwischenerwerb leerstehender Einzelhandelsimmobilien“, erläutert Staatministerin Kerstin Schreyer.
„Durch die Anreize gezielter Fördermaßnahmen und eines erhöhten Fördersatzes von 80 Prozent – struktur- und finanzschwache Gemeinden können sogar 90 Prozent erhalten – ist es möglich, zusätzliche Maßnahmen zur Belebung der Innenstädte anzustoßen. Bayerns Städte, Märkte und Gemeinden können damit den Folgen der Pandemie in den Innenstädten und Ortskernen aktiv entgegenwirken, sie abmildern und etwas Neues schaffen“, so Schreyer.
In Mittelfranken profitiert beispielsweise die Stadt Nürnberg von dem Sonderfonds mit zahlreichen innovativen Maßnahmen zur Innenstadtbelebung. Die Stadt beabsichtigt, mit den Fördermitteln einen Innenstadtbelebungsfonds einzurichten und eine sogenannte „Summerstreet“ umzusetzen. Mit temporärer Möblierung und Aktionen soll der öffentliche Raum in der Innenstadt während der Sommerzeit zusätzlich belebt werden. Weiterhin plant die Stadt insbesondere in der südlichen Altstadt die Luitpoldstraße hochwertig umzugestalten. Die Stadt Fürth hat Maßnahmen zur Aufwertung der öffentlichen Flächen in der Innenstadt vorgesehen, beispielsweise ein neues Wasserspiel in der Fußgängerzone. Außerdem möchte die Stadt mit den Fördermitteln leerstehende Ladenlokale zur Unterstützung von Existenzgründern anmieten. Zur Belebung des Stadtkerns sieht die Stadt Uffenheim einen Musikpavillon vor, der durch Veranstaltungen unter dem Motto „Kultur im Schlosspark“ bespielt werden soll. Auch die Städte Altdorf bei Nürnberg, Gunzenhausen, Treuchtlingen und Schwabach werden durch die Mittel des Sonderfonds in die Lage versetzt, innovative Konzepte und Maßnahmen zur Beseitigung von Leerständen in der Innenstadt zu realisieren. Parallel erfolgt die Aufwertung des öffentlichen Raumes im Zentrum.
Maßnahmen in Mittelfranken: Finanzhilfen in €
Allersberg |
Innenstädte beleben, Ortskern |
40.000 |
Altdorf b.Nürnberg |
Innenstädte beleben, Altstadt |
390.000 |
Ansbach |
Innenstädte beleben, Stadtkern |
462.000 |
Bad Windsheim |
Innenstädte beleben, Altstadt |
220.000 |
Burgbernheim |
Innenstädte beleben, Altstadt |
1.920.000 |
Cadolzburg |
Innenstädte beleben – Altort |
80.000 |
Eckental |
Innenstädte beleben, Einzelvorhaben |
400.000 |
Erlangen |
Innenstädte beleben, Innenstadt |
224.000 |
Feuchtwangen |
Innenstädte beleben, Altstadt |
920.000 |
Fürth |
Innenstädte beleben, Innenstadt |
856.000 |
Gunzenhausen |
Innenstädte beleben, Altstadt |
247.000 |
Heilsbronn |
Innenstädte beleben, Altstadt |
40.000 |
Hersbruck |
Innenstädte beleben, Altstadt |
677.000 |
Herzogenaurach |
Innenstädte beleben, Altstadt |
122.000 |
Hilpoltstein |
Innenstädte beleben, Stadtkern |
76.000 |
Höchstadt/Aisch |
Innenstädte beleben, Stadtkern |
997.000 |
Langenzenn |
Innenstädte beleben, Stadtkern |
90.000 |
Lauf a.d.Pegnitz |
Innenstädte beleben, Altstadt |
225.000 |
Neustadt a.d.Aisch |
Innenstädte beleben, Stadtkern |
120.000 |
Nürnberg |
Innenstädte beleben, Innenstadt und Altstadt-Süd |
1.904.000 |
Pappenheim |
Innenstädte beleben, Altstadt |
56.000 |
Röthenbach/Pegnitz |
Innenstädte beleben, Neue Mitte |
632.000 |
Roßtal |
Innenstädte beleben, Einzelvorhaben |
125.000 |
Rothenburg/Tauber |
Innenstädte beleben, Altstadt |
226.000 |
Scheinfeld |
Innenstädte beleben, Einzelvorhaben |
130.000 |
Schwabach |
Innenstädte beleben, Altstadt |
826.000 |
Spalt |
Innenstädte beleben, Altstadt |
756.000 |
Treuchtlingen |
Innenstädte beleben, Altstadt |
272.000 |
Uffenheim |
Innenstädte beleben, Altstadt |
256.000 |
Veitsbronn |
Innenstädte beleben, Einzelvorhaben |
145.000 |
Wassertrüdingen |
Innenstädte beleben, Altstadt |
52.000 |
Windsbach |
Innenstädte beleben, Altstadt |
14.000 |
Für Fragen zu Maßnahmen in Mittelfranken wenden Sie sich bitte an die Regierung von Mittelfranken, Sachgebiet „Städtebau“, Tel. 0981-53-1522.
Weitere Informationen zum Sonderfonds „Innenstädte beleben“ sind im Internet verfügbar unter www.innenstaedte-beleben.bayern.de.
Foto: Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer
Fotoquelle: StMB
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