Sozialministerin Schreyer: „Wichtiger als Statistiken, ist die Frage, wie wir Menschen helfen können!“ – Rente
Die Gefahr, seinen Lebensunterhalt im Alter nicht sicherstellen zu können, ist in Bayern deutlich geringer als im Bundesvergleich. So waren in Bayern 2017 2,8 Prozent der über 65-jährigen auf Leistungen der Grundsicherung im Alter angewiesen. Der Bundesdurchschnitt lag bei 3,2 Prozent. Bayerns Sozialministerin Kerstin Schreyer macht deutlich: „Die Statistiken zeigen, dass wir schon viel erreicht haben, das allein hilft aber nicht wirklich weiter. Denn viel wichtiger ist die Frage: Was braucht der Einzelne, damit er in unserer Gesellschaft gut leben kann?“
Mit Blick auf die Diskussion zur Grundrente sagt Schreyer: „Ich möchte, dass das Geld bei denjenigen ankommt, die jahrzehntelang gearbeitet, Kinder erzogen und Angehörige gepflegt haben, und trotzdem im Alter zu wenig Geld zum Leben haben. Sie haben ihre Lebensleistung erbracht und sollen sich nicht als Bittsteller fühlen müssen. Eine Grundrente ohne Bedürftigkeitsprüfung ist jedoch nicht zielgerichtet und schon gar nicht gerecht. Deswegen haben wir mit dem Rentenschutzschirm fürs Alter eine bayerische Alternative entwickelt, mit der wir zielgenau und leistungsgerecht genau da helfen, wo Menschen Hilfe brauchen.“
Der bayerische Rentenschutzschirm sieht einen Freibetrag in der Grundsicherung im Alter für Renten aus der gesetzlichen Rentenversicherung vor. Ebenso einen zusätzlichen Freibetrag in Höhe der Mütterrente, um die Erziehungsleistung von Müttern zu honorieren. Zudem soll das Schonvermögen spürbar auf 15.000 Euro verdreifacht werden.
„Mit dieser bürokratiearmen Lösung aus einer Hand vermischen wir nicht Fürsorge- und Versicherungssystem. Denn die Vermeidung von Altersarmut ist eine sozialpolitische und nicht eine rentenpolitische Aufgabe“, so Schreyer abschließend.
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