Städtebauförderung unterstützt Städte und Gemeinden in Unterfranken
- Städtebauförderungsprogramme „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ und „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“
- Stärkung der Ortszentren, Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts sowie Wiederbelebung von Brachflächen
- 25,6 Millionen Euro von Bund und Land für 49 unterfränkische Gemeinden
Städtebauliche Anpassungsprozesse sind für die bayerischen Städte und Gemeinden Alltag und zugleich eine große Herausforderung. Denn die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Rahmenbedingungen der Stadtentwicklung verändern sich kontinuierlich. Das betrifft nicht allein die Veränderung der Innenstädte durch Kaufhausschließungen und den Internethandel, sondern auch die Anpassung der Siedlungsstrukturen an den Klimawandel. Mit der Städtebauförderung unterstützen der Freistaat Bayern und der Bund Städte, Märkte und Gemeinden bei der Bewältigung dieser Herausforderungen.
Das Förderspektrum reicht dabei von der Erstellung städtebaulicher Entwicklungskonzepte bis hin zur Umsetzung von Baumaßnahmen zur Stärkung und Wiederbelebung der Stadt- und Ortszentren. Dieses Jahr erhalten 429 bayerische Städte und Gemeinden in der Bund-Länder-Städtebauförderung Fördermittel in Höhe von mehr als 195 Millionen Euro. Davon fließen 25,6 Millionen Euro nach Unterfranken. „Damit sind wir weiterhin ein verlässlicher Partner für die bayerischen Städte und Gemeinden“, so Bayerns Bauminister Christian Bernreiter. „Erhaltung, Weiterentwicklung und Belebung der Stadt- und Ortszentren sind aber keine Selbstläufer. Es bedarf einer laufenden Ausrichtung der strategischen Stadtentwicklungspraxis, um die vorhandenen Qualitäten zu aktivieren und die aktuellen Herausforderungen ganzheitlich zu bewältigen“, so Bernreiter weiter.
Dank der Städtebauförderungsmittel kann in diesem Jahr beispielsweise in der Stadt Ostheim v.d.Rhön mit der Sanierung und Modernisierung der Markthalle und der barrierefreien Gestaltung des Umfelds die Attraktivität und Aufenthaltsqualität der Altstadt und der Verbindungsachse zur Kirchenburg weiter gestärkt werden. Die Marktgemeinde Elsenfeld kann mit Hilfe der Städtebauförderungsmittel in diesem Jahr eine leerstehende Scheune als „Museumsscheune“ mit einer kulturhistorischen Nutzung in Wert setzen. Im Markt Reichenberg kann dank der diesjährigen Städtebauförderungsmittel die bestehende Wolffskeelhalle zum multifunktionalen Begegnungszentrum entwickelt und mit der benachbarten Schule und dem Kindergarten zu einer Art „Campus“ zusammengeführt werden.
Dazu Bundesbauministerin Klara Geywitz: „Wir haben mit der Städtebauförderung in den vergangenen 50 Jahren viel erreicht. Bund, Länder und Kommunen haben gemeinsam dafür gesorgt, dass sich im ganzen Land lebendige und lebenswerte Innenstädte und Wohnquartiere entwickeln konnten. Mit dieser Unterstützung können die Kommunen die jeweils aktuellen Herausforderungen vor Ort angehen. So standen in den vergangenen Jahren die Begrünung der Innenstädte im Fokus. Flächen wurden entsiegelt, Plätze, Wohnviertel und Häuserwände begrünt, Spielparks und Versickerungsflächen angelegt. Um die Planbarkeit für die Kommunen zu erhöhen und eine schnellere Umsetzung zu ermöglichen, haben sich Bund und Länder auf eine zweijährige Förderung geeinigt. Die Städtebauförderung hat sich immer wieder als ein sehr flexibles Instrument erwiesen, um die Kommunen dabei zu unterstützen, ihre Resilienz angesichts vielfältiger Veränderungen zu stärken.“
In Bayern werden in den drei Bund-Länder-Städtebauförderungsprogrammen „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ und „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ 493 Maßnahmen in 429 bayerischen Kommunen gefördert. Zusammen mit den Mitteln der Kommunen stehen gut 285 Millionen Euro für die Projekte zur Verfügung. Bürgerinnen und Bürger und örtliche Akteure können sich einbringen und sind ein wichtiger Faktor für den Erfolg.
Die Förderung erfolgt vorbehaltlich des Inkrafttretens der Verwaltungsvereinbarung Städtebauförderung 2023/2024 nach Gegenzeichnung aller 16 Bundesländer.
Für Fragen zu Maßnahmen in Unterfranken wenden Sie sich bitte an die Regierung von Unterfranken, Sachgebiet „Städtebau“, Tel. 0931-380-1440.
Eine Übersicht über die Programmkommunen und weitere Informationen zur Städtebauförderung sind im Anhang und im Internet unter http://www.stmb.bayern.de/buw/staedtebaufoerderung/foerderprogramme/index.php.
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