"Typisch Franken": Bayerische Landesausstellung 2022 in Ansbach unter Dach und Fach
Kooperationsvereinbarung zwischen dem Freistaat und der Stadt Ansbach ist unterzeichnet – Kunstminister Sibler: „Vorfreude auf eine neue Landesausstellung in wunderbarer Umgebung“
ANSBACH/MÜNCHEN. Die Bayerische Landesausstellung „Typisch Franken“ in Ansbach kann kommen: Kunstminister Bernd Sibler, Heimatminister Albert Füracker und Ansbachs Oberbürgermeister Thomas Deffner unterzeichneten in dieser Woche die entsprechende Kooperationsvereinbarung. Sie wird vom 25. Mai bis 6. November 2022 in dem im 18. Jahrhundert errichteten barocken Orangeriegebäude im markgräflichen Hofgarten gezeigt. Dort steht im Grünen Saal, im Blauen Saal sowie im Kuppelsaal eine Ausstellungsfläche von etwa 900 Quadratmetern zur Verfügung.
Kunstminister Bernd Sibler betont anlässlich der Vertragsunterzeichnung: „Meine Unterschrift ist mit einer großen Vorfreude auf eine neue Bayerische Landesausstellung in wunderbarer Umgebung verbunden. Ansbach atmet nicht nur Geschichte, sondern ist auch pulsierender Wissenschaftsstandort. Die Landesausstellung ‚Typisch Franken‘ wird den Besucherinnen und Besuchern von Ansbach aus einen Blick auf ein umfassendes Abbild Frankens schenken. Ich bin mir sicher, dass dem Haus der Bayerischen Geschichte als Ausstellungsmacher wieder ein großer Wurf gelingt, der mindestens ganz Bayern in seinen Bann ziehen wird. Der Weg, Geschichte für die Menschen lebendig zu machen, hat sich mit unseren Landesausstellungen längst bewährt.“
Finanz- und Heimatminister Albert Füracker erklärt: „Der malerische Hofgarten und die Orangerie der Residenz Ansbach bilden den perfekten Rahmen für die Landesausstellung 2022. Der Garten ist ‚Typisch Franken‘ im besten Sinne: reich an Geschichte und gleichzeitig auch heute Treffpunkt für Jung und Alt. Ich freue mich sehr, dass die Orangerie mit ihrer modernen Infrastruktur in historischem Ambiente, Hauptausstellungsort sein wird. Die Besucherinnen und Besucher wird eine großartige Ausstellung erwarten, die in dieser geschichtsträchtigen Umgebung bestimmt zu einem besonderen Erlebnis wird!“
Anbachs Oberbürgermeister Thomas Deffner betont: „Es ist Ansbach eine Ehre Gastgeber für die Landesausstellung zu sein. Der Titel ‚Typisch Franken‘ trifft in Ansbach mitten ins Herz. Die Besucher werden begeistert sein.“
Typisch Franken!?
In der Bayerischen Landesausstellung wird anhand von Exponaten und Hands-on-Stationen beleuchtet, was das Besondere an Franken ist. Unter Franken werden die im heutigen Freistaat Bayern gelegenen fränkischen Regionen bzw. Bezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken verstanden. Thematisiert werden zum einen die Typisierungen und Klischees, die man Franken zuschreibt und die hinterfragt werden. Zum anderen werden ausgewählte (kultur-)historische Aspekte vorgestellt, die seit dem Mittelalter die verschiedenen fränkischen Herrschaften und Territorien – also Reichsstädte, Reichsritterschaften, Fürststifte und Adelsherrschaften – charakterisiert haben und die teils bis in die Gegenwart nachwirken. In der Zusammenschau ergibt sich das Bild fränkischer Vielfalt und Geschichte in seinen auch überregionalen Vernetzungen.
Der kulturgeschichtliche Ansatz wird mit einer regional-geografischen Komponente verknüpft. Die Ausstellung ermöglicht Entdeckungsreisen durch fränkische Räume und durch unterschiedliche Zeiten. Die Besucherinnen und Besucher gehen auf eine Spurensuche nach dem, was typisch für die vorgestellte Gegend ist bzw. sein könnte. Aus den regionalen Puzzleteilen entstehen spannungsreiche Bilder fränkischer Geschichten. Und natürlich geht es auch um Franken als Wein- und Bierland, um fränkische Dialektformen, Kirchweih und Romantikvorstellungen – sowie um die Bratwurst.
Die Bayerische Landesausstellung 2022 wird vom Haus der Bayerischen Geschichte, der Stadt Ansbach und der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen gemeinsam veranstaltet.
Kathrin Gallitz, Pressesprecherin Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, 089 2186 2057 und
Natascha Zödi-Schmitt, Leiterin Referat Kommunikation, Haus der Bayerischen Geschichte, 0821 3295 120
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