Verkehrsentlastung im Ortszentrum rückt näher
- Künftig direkter Anschluss der Staatsstraße St 2187 aus südlicher Richtung an die Autobahn A 73
- Entlastung des Ebensfelder Ortszentrums um 2.000 Fahrzeuge pro Tag
- Investitionen in Höhe von 6,5 Millionen Euro
Bis zu 6.400 Fahrzeuge fahren bislang jeden Tag durch das Ortszentrum von Ebensfeld. Ein Grund für die hohe Verkehrsbelastung ist der fehlende Anschluss der Staatsstraße 2187 an die Autobahn A 73. Autofahrerinnen und Autofahrer, die aus Richtung Scheßlitz zur Autobahn wollen, müssen bisher den Umweg durch Ebensfeld nehmen. Abhilfe soll nun die Verlegung der St 2187 zwischen Prächting und Ebensfeld mit direktem Anschluss an die Autobahn schaffen. Gemeinsam mit dem Landrat des Landkreises Lichtenfels Christian Meißner und dem ersten Bürgermeister von Ebensfeld Bernhard Storath setzte Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer heute den ersten Spatenstich für die Maßnahme, die das Verkehrsaufkommen im Ortszentrum um 2.000 Fahrzeuge pro Tag reduzieren soll.
Ministerin Schreyer freut sich über den Baubeginn: „Heute ist ein guter Tag gleichermaßen für die Ebensfelderinnen und Ebensfelder wie für die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer im Landkreis Lichtenfels. Der direkte Anschluss der Staatsstraße 2187 an die Autobahn wird nicht nur für mehr Mobilität und weniger Staus in der Region sorgen, sondern die Lebens- und Aufenthaltsqualität in Ebensfeld deutlich steigern. Ich bin mir sicher: Die Verlegung der Staatsstraße ist der beste Weg, Ebensfeld möglichst schnell und nachhaltig vom Verkehr zu entlasten.“
Der Planfeststellungsbeschluss für die Baumaßnahme wurde bereits im Jahr 2008 gefasst und aufgrund mehrerer Klagen in zwei Instanzen gerichtlich überprüft. Ebenfalls überprüft und gerichtlich bestätigt wurde das Konzept für den naturschutzfachlichen Ausgleich, so dass nun unanfechtbares Baurecht für die Verlegung der Straße besteht. Besonders angesichts eines geplanten neuen Gewerbegebiets im Norden von Ebensfeld, dass das Verkehrsaufkommen im Ort nochmal um gut 2.000 Fahrzeuge pro Tag steigern würde, ist ein zügiger Baubeginn nun im Interesse aller Anwohnerinnen und Anwohner in Ebensfeld. „Ich weiß, dass einige Menschen in der Region die Baumaßnahme kritisch sehen und stattdessen eine Ortsumgehung im Osten von Ebensfeld bevorzugt hätten“, so die Ministerin. „Ich bin mir aber sicher, dass es besser ist, dass die Menschen in Ebensfeld durch die Verlegung der Staatsstraße möglichst schnell von weniger Verkehr und Lärm im Ort profitieren können, als auf eine eventuell noch größere Entlastung durch eine östliche Ortsumfahrung in ferner Zukunft zu hoffen, von der wir heute noch gar nicht wissen, ob sie überhaupt umsetzbar wäre.“
In die Baumaßnahme, die im Ausbauplan für Staatsstraßen der ersten Dringlichkeit enthalten ist, investiert der Freistaat Bayern insgesamt 6,5 Millionen Euro. Auf einer Länge von zwei Kilometern wird die Staatsstraße von Scheßlitz kommend nach der Ortschaft Prächting nach Süden verschwenkt, um einen direkten Anschluss an die Autobahn herzustellen. Zusammen mit der acht Kilometer langen Verlegung der Bundesstraße B 173 zwischen Michelau und Zettlitz wird dadurch die wichtige oberfränkische Verkehrsachse von Lichtenfels nach Kronach weiter gestärkt.
Auf dem Bild zu sehen von links nach rechts:
Landrat Christian Meißner, MdL Jürgen Baumgärtner, Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer, 1. Bürgermeister Bernhard Storath, Uwe Zeuschel (Reg.v.Ofr.), Katrin Roth (StBA Bamberg), 2. Bürgermeisterin Gabriele Böhmer, MdB Emmi Zeulner
(Quelle: StMB)
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