Pressemitteilungen
- Erfolgreiches Grundstücksgeschäft für bayerisches „Space-Valley“ am TU-Campus Taufkirchen/Ottobrunn
- Nachhaltiger Ausbau: Flächennutzung in bereits bebautem Bereich
- Gemeinsame Erklärung von 2023 in Rekordzeit mit Leben gefüllt
Europas größter Standort für Weltraumforschung nimmt in Rekordzeit Gestalt an. Nach der Willensbekundung für die dauerhafte Ansiedlung des Department of Aerospace and Geodesy der Technischen Universität München am Standort Taufkirchen/Ottobrunn im Sommer 2023 hat der Ministerrat gestern grünes Licht für notwendige Grundstücksankäufe gegeben. Zu verdanken ist dies der schnellen und reibungslosen Zusammenarbeit zwischen der Immobilien Freistaat Bayern (IMBY) und der Bauverwaltung, wie Bauminister Christian Bernreiter betont: „Wir haben die Grundstücksverhandlungen mit Airbus nicht nur in Rekordzeit zum Abschluss gebracht, sondern auch das Ziel erfüllt, dass der Campus im bereits bebauten Bereich entstehen kann. Nachhaltiger und umweltschonender geht es nicht.“
Der Freistaat wird über die IMBY zwei Flächen von der Airbus SE erwerben, die wesentliche Bausteine eines zusammenhängenden Campus für die künftigen Lehr- und Forschungseinrichtungen bilden. Die notwendige Zustimmung im Haushaltsausschuss wird noch in der Sitzung am heutigen Mittwoch erwartet. Damit ist der Weg für Europas größte Fakultät für Luftfahrt, Raumfahrt und Geodäsie mit rund 50 Professuren und über 4.000 Studenten geebnet.
Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume betonte: „Wer nach den Sternen greifen will, braucht beste Bedingungen – und die gibt’s hier in ‚Taufkirchen und Ottobrunn‘. Der Grundstückserwerb ist ein entscheidender Schritt für den Ausbau unseres Luft- und Raumfahrtcampus. Gerade durch sein unternehmerisches Umfeld ist der Standort prädestiniert. Herzlichen Dank an die Airbus SE und die Bauverwaltung für das herausragende Zusammenwirken. Wir können ideale Flächen nachhaltig nutzen und schaffen beste Infrastruktur für Wissenschaft und Wirtschaft. Unsere gemeinsame Mission: Das bayerische ‚Space Valley‘ zum Abheben bringen. Die Fakultät wächst rasant: Wir haben eine Rekord-Zulauf an Studierenden und sind schon heute international einer der attraktivsten Standorte für Luft- und Raumfahrt. Die TUM wird bald mit der Errichtung von Interimsbauten auf den neuen Flächen beginnen. Zudem steht der Abschluss von weiteren Grundstückgeschäften kurz bevor. Unser Ziel: Der vollständige Studienbetrieb soll im Wintersemester 2025/2026 am Standort starten.“
Zum Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Verhandlungen zum Erwerb weiterer Flächen zur Vervollständigung des Campus von Dritten stehen kurz vor dem Abschluss. Ziel des Freistaates ist, dass auch diese sehr zeitnah erworben und die weiteren Planungen für die Errichtung der Department-Gebäude zügig aufgenommen werden.
Luft- und Raumfahrttechnik ist ein industrieller Schlüsselbereich für den Wirtschaftsstandort Bayern. Sie ist Grundlagentechnologie für zahlreiche Branchen wie Luftfahrt, Automotive oder Medizintechnik und leistet wichtige Beiträge zur nachhaltigen Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen wie Energiewende, Klima- und Umweltschutz, Mobilität und Sicherheit. Forschung und die Ausbildung neuer Fachkräfte sind dabei die entscheidende Basis. Der Ausbau der 2018 gegründeten Fakultät für Luftfahrt, Raumfahrt und Geodäsie (seit 2021 Department of Aerospace and Geodesy) der TUM schreitet rasant voran. Von den rund 50 Professuren im Endausbau sind aktuell bereits 28 besetzt. Mit circa 2.000 Studierenden gehört die Fakultät schon heute zum internationalen Spitzenfeld. Der Grundstückerwerb trägt entscheidend dazu bei, dass der Endausbau zügig gelingt. Insgesamt sollen dann bis zu 4.000 Studierende die größte Luft- und Raumfahrtfakultät Europas bilden. Die Innovationsoffensive Hightech Agenda Bayern beschleunigt die Entwicklung: Insgesamt werden aus der Hightech Agenda Bayern im Zeitraum 2020 bis 2024 über 53 Millionen Euro für den Bereich der Luft- und Raumfahrt, für 2025 weitere 8,8 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Zusätzlich wurden aus der Hightech Agenda 16 neue Professuren für den Aufbau geschaffen.
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