Wechsel an der Spitze der Regierung von Oberbayern
+++ Knapp elf Jahre lang hat Christoph Hillenbrand die mit mehr als 1.500 Mitarbeitern größte Bezirksregierung Bayerns als Regierungspräsident geführt. Zum 1. Juli 2016 trat er die Nachfolge von Dr. Heinz Fischer-Heidlberger als Präsident des Bayerischen Obersten Rechnungshofes an. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann verabschiedete ihn heute mit den Worten: „Die Aufgabe, das große Schiff der Regierung von Oberbayern durch bewegtes Wasser und durch einige Stürme zu steuern, haben Sie mit Bravour gemeistert.“ Bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise habe Hillenbrand in kürzester Zeit tatkräftig gehandelt und herausragende Führungsqualitäten bewiesen. Seine Nachfolgerin Brigitta Brunner, die erste Frau in diesem Amt, bringe neben der fachlichen Qualifikation gleichermaßen Führungskompetenz und große Managementfähigkeiten mit, so Herrmann. Er wünschte Brunner viel Kraft, die nötige Portion Gelassenheit sowie Ruhe bei der Bewältigung der vielfältigen Aufgaben. +++
Christoph Hillenbrand, geboren 1957 in Augsburg, begann seine Laufbahn 1983 bei der Oberfinanzdirektion München/Zoll- und Verbrauchsteuerabteilung. Von dort wechselte er 1984 in die Bayerische Innere Verwaltung, zunächst zur Regierung von Oberbayern und nach kurzer Einarbeitungszeit als Referent in das Innenministerium. Von Mai bis Juli 1990 war Hillenbrand Pressesprecher im Ministerium des Innern der DDR. Nach kurzer Tätigkeit im Landratsamt Dachau wurde er 1991 Persönlicher Referent des Ministerpräsidenten in der Bayerischen Staatskanzlei und 1993 Pressesprecher im Bayerischen Innenministerium.
2004 übernahm er die Leitung der Abteilung Richtlinien der Politik in der Bayerischen Staatskanzlei. Zum 1. September 2005 wurde er zum Regierungspräsidenten von Oberbayern ernannt. Zum 1. Juli 2016 tritt er die Nachfolge von Dr. Heinz Fischer-Heidelberger als Präsident des Bayerischen Obersten Rechnungshofs an.
Brigitta Brunner, geboren 1962 in Oberviechtach, begann im August 1990 ihre juristische Laufbahn bei der Regierung von Oberbayern. Von dort wechselte sie noch im gleichen Jahr als Referentin in das Bayerische Innenministerium. Ab Dezember 1995 leitete sie die Umweltabteilung im Landratsamt München. Ab November 1998 führte sie ihr Weg über das Innenministerium und die Bayerische Staatskanzlei an das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, wo sie im November 2002 Vizepräsidentin wurde. Von April 2008 bis Februar 2014 war Brigitta Brunner Regierungspräsidentin der Oberpfalz. Dann ernannte sie Innenminister Joachim Herrmann zur Leiterin der Abteilung Verfassungsschutz und Cybersicherheit im Bayerischen Innenministerium.
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