Weiterer Schritt für den LMU-Campus Oberschleißheim: Grünes Licht für Neubau für Physiologie, Physiologische Chemie, Pharmakologie und Tierschutz
Wissenschaftsminister Bernd Sibler zur Projektfreigabe des 1. Bauabschnitts durch den Haushaltsausschuss – „Exzellente Bedingungen für exzellente Forschung und Lehre“
MÜNCHEN. Die Verlagerung der Tierärztlichen Fakultät auf den Campus Oberschleißheim schreitet immer weiter voran: Für den ersten Bauabschnitt für einen Neubau für die Lehrstühle des Veterinärwissenschaftlichen Departments 1, nämlich der Physiologie, der Physiologischen Chemie, der Pharmakologie und des Tierschutzes gab der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags diese Woche grünes Licht. Damit befinden sich künftig nahezu die gesamten vorklinischen Einrichtungen in Oberschleißheim, sodass Studentinnen und Studenten ihr Studium schwerpunktmäßig dort absolvieren können. Wissenschaftsminister Bernd Sibler betonte: „Der Neubau ist ein weiteres Puzzleteil, um eine Lücke auf dem Campus Oberschleißheim zu schließen. Mit der Verlagerung der Lehrstühle des Veterinärwissenschaftlichen Departments 1 wird der Campus zum vorrangigen Studienort angehender Tierärztinnen und -ärzte, unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden dort künftig hervorragende Rahmenbedingungen für ihre insbesondere auch interdisziplinäre Arbeit finden. Wir schaffen hier exzellente Bedingungen für exzellente Lehre und Forschung.“
Bauministerin Kerstin Schreyer führte aus: „Das in seiner Struktur robuste und gleichzeitig flexible Forschungsgebäude wird den Anforderungen an eine moderne Hochschule gerecht. Die Belange der Studierenden und der Lehre stehen auch bei dieser Baumaßnahme im Mittelpunkt.“
„Von der Landwirtschaft über den Tier- und Verbraucherschutz bis hin zu modernster Grundlagenforschung – die Tiermedizin ist für unsere Heimat Bayern und seine Menschen von wachsender Bedeutung“, sagte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker. „Der Traditionsstudiengang der LMU ist mit dem Campus Oberschleißheim einen großen Schritt in die Zukunft gegangen und wird durch den Neubau nun weiter ergänzt. Der Freistaat tätigt hier eine wichtige Investition in die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit Bayerns“, so Füracker weiter.
In dem Neubau sollen neben den vier einander nahestehenden Lehrstühlen auch zentrale Räume für Lehre, Tierhaltung und Labore/Werkstätten untergebracht werden. Das Forschungsgebäude spiegelt die spezifischen Anforderungen der vier Lehrstühle wider und bietet daneben auch Raum für künftige andere Labornutzungen. Fachübergreifende Einrichtungen z. B. in den Bereichen Genomics und Proteomics ermöglichen es, in aktuellen Forschungsbereichen international konkurrenzfähig zu bleiben und als Kooperationspartner für andere Forschungseinrichtungen attraktiv zu sein.
Der Ausbau des Campus in Oberschleißheim ist Teil einer langfristig angelegten Standortstrategie an der LMU. Dort befinden sich bereits die Klinik für Wiederkäuer, die Klinik für Vögel, Kleinsäuger, Reptilien und Zierfische sowie ein Hörsaalgebäude mit Cafeteria. Die Gebäude für die Pferdeklinik und die Mikrobiologie werden derzeit errichtet, für ein Zentralgebäude mit Unterrichtsflächen, Mensa und Bibliothek sowie für einen Neubau der Anatomie und Pathologie laufen die Planungen.
Mit dem Umzug der Lehrstühle für Physiologie, Physiologische Chemie, Pharmakologie und Tierschutz wird sich der überwiegende Teil der Tierärztlichen Fakultät in Oberschleißheim befinden. Für das bisherige Areal am Englischen Garten bedeutet das, dass dort der neue Campus der Physik-Fakultät weiter aufgebaut werden kann.
Julia Graf, stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2621
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