Weiterer Schritt zur Fertigstellung der Dokumentation Obersalzberg
- Erhebliche Defizite in Planung und Bauleitung
- Planer werden in Regress genommen
- Bauverwaltung wird schnellstmöglich Nachfolgebüro beauftragen
Nach der bereits bekanntgegebenen Verzögerung bei der Fertigstellung des Erweiterungsneubaus für die Dokumentation Obersalzberg hat die Bauverwaltung nun einen weiteren wichtigen Schritt unternommen und dem Architekturbüro gekündigt. „Es geht um möglichst schnelle Schadensbegrenzung“, macht Bauministerin Kerstin Schreyer deutlich.
Bereits im vergangenem Jahr musste einem Ingenieurbüro gekündigt werden. Zusätzlich sind bei der engmaschigen Kontrolle der Architektenleistungen durch das zuständige Bauamt erhebliche Defizite in Planung und Bauleitung des beauftragten Architekten zu Tage getreten. Die beauftragten Leistungen wurden teilweise entweder gar nicht oder schlecht erbracht. Deswegen musste dem Büro nun vollständig gekündigt werden, nachdem ihm bereits vorher Teilleistungen entzogen worden waren.
„Wenn genau das Büro, das mit der gesamten Projektkoordinierung beauftragt ist, schlechte Leistungen erbringt, hat das sehr negative Auswirkungen auf ein Bauprojekt. Um den Schaden zu begrenzen, war die Gesamtkündigung unausweichlich“, erklärt Schreyer. „Selbstverständlich werden die verantwortlichen Planer für entstandene Schäden in Regress genommen.“
Ziel bei der Erweiterung der Dokumentation Obersalzberg bleibt, durch stringentes Regress- und Nachtragsmanagement weitere Mehrkosten zu vermeiden. Die Bauverwaltung wird nun so schnell wie möglich ein leistungsfähiges Nachfolgebüro beauftragen, dass die fehlenden Leistungen erbringt und die Planung überarbeitet, beziehungsweise fertigstellt.
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