Wirtschaftsminister Aiwanger übergibt Förderbescheid für den Fraunhofer-Standort Straubing
MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat dem Straubinger Institutsteil des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB einen Förderbescheid in Höhe von rund fünf Millionen Euro überreicht. Der Institutsteil Bio-, Elektro- und Chemokatalyse (BioCat) erhält eine Förderung für den Aufbau eines Labors für technische Biopolymere. „In Straubing forscht die Fraunhofer-Gesellschaft für eine nachhaltige Rohstoff- und Energieversorgung. Dank des Labors haben wir die Möglichkeit, die Entwicklung von Kunststoffen aus erneuerbaren Ressourcen voranzutreiben. Aktuell wird für die Herstellung von Kunststoff hauptsächlich noch Erdöl verwendet, und das wollen wir ändern“, so der Leiter des Fraunhofer-Institutsteils BioCat, Prof. Dr. Volker Sieber.
Aiwanger: „Eine zukunftsfähige Wirtschaft muss im Einklang mit Klima- und Ressourcenschutz stehen. Wir müssen nicht nur bei der Energieversorgung weg von fossilen Rohstoffen, sondern auch bei industriellen Prozessen. In Straubing wurde dies frühzeitig erkannt. Um die außeruniversitäre Forschung hier voranzutreiben, haben wir den Ausbau des Fraunhofer-Standorts in Straubing als Leuchtturmprojekt im Koalitionsvertrag verankert.“
2019 feiert die Fraunhofer-Gesellschaft 70-jähriges Bestehen. Aiwanger weist daher auch auf die symbolische Bedeutung für Straubing hin, wo der Wissenschaftler und Namensgeber der Gesellschaft Joseph von Fraunhofer am 6. März 1787 geboren wurde.
Technische Biopolymere sind chemische Stoffe, die aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden.
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