Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle zum aktuellen DFG-Förderatlas 2015 – Acht bayerische Universitäten im Bundesvergleich stark positioniert – Zwei bayerische Universitäten unter den Top 5
„DFG-Förderatlas 2015 belegt außerordentlich hohe Leistungsfähigkeit des Wissenschaftsstandorts Bayern“
MÜNCHEN. „Die aktuellen Daten im DFG-Förderatlas 2015 belegen die außerordentlich hohe Leistungsfähigkeit des Wissenschaftsstandorts Bayern“, kommentierte Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle die heute veröffentlichten Daten der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Besonders erfreulich sind laut Minister Spaenle die sehr guten und guten Positionierungen von insgesamt acht der neun bayerischen Universitäten im Ranking der bundesweit jeweils einbezogenen 40 Hochschulen mit den höchsten DFG-Bewilligungen (einschließlich der Mittel der Exzellenzinitiative) von 2011 bis 2013 – sei es hinsichtlich der Gesamtbewilligungen oder der Förderung in einzelnen Wissenschaftsbereichen. Bei den Gesamtbewilligungen behaupten die LMU München (Platz 1) und die TU München (Platz 4) ihre Spitzenplätze. Die FAU Erlangen-Nürnberg belegt Platz 11. Die Auswertung einzelner Wissenschaftsbereiche zeigt weitere starke Platzierungen bayerischer Universitäten (in Auswahl): So steigert sich die FAU Erlangen-Nürnberg auf Platz 3 in den Ingenieurwissenschaften, die Universität Würzburg auf Platz 6 in Lebenswissenschaften, die Universitäten Regensburg und Bayreuth belegen Platz 20 bzw. Platz 28 in Naturwissenschaften und die Universität Bamberg Platz 32 in Geistes- und Sozialwissenschaften.
Minister Spaenle interpretiert die Daten der DFG auch deswegen als besonderen Erfolg, weil die Fördermittel nach strengen Begutachtungsverfahren mit hohen Qualitätsanforderungen wissenschaftsgeleitet vergeben werden. Auch deutet er die Ergebnisse als „Beleg für den wissenschaftspolitisch hohen Nutzen der Exzellenzinitiative. Die Daten zeigen: Die Exzellenzinitiative unterstützt leistungsstarke Universitäten zielgerichtet und effizient, bringt den Universitäten wichtige internationale Aufmerksamkeit und fördert die regionale Vernetzung wissenschaftlicher Institutionen. Der Grundsatzbeschluss von Bund und Ländern zur Weiterentwicklung der Exzellenzinitiative ist daher absolut richtig.“
Einen besonderen Schwerpunkt legt der Förderatlas 2015 auch auf eine Untersuchung der verschiedenen Forschungsregionen in Deutschland. Über einen großräumigen Zugang über insgesamt 96 Regionen deutschlandweit zeigt der Förderatlas auf, wo in Deutschland eine besonders dichte Ansiedlung von Forschungseinrichtungen zu finden ist. Der Großraum München ist dabei unter den bundesweit sechs am dichtesten mit Forschungseinrichtungen vernetzten Regionen. Mit Blick auf die Einwerbung von Fördergeldern liegt die Region München knapp hinter Berlin bundesweit auf Platz 2. Bei den EU-Mitteln liegt München nahezu gleichauf mit der Bundeshauptstadt. In einzelnen Fachgebieten rücken allerdings auch andere Regionen ins Rampenlicht. So gehört etwa der Raum Würzburg im Fachgebiet Medizin zu den bundesweit am dichtesten mit Forschungseinrichtungen besiedelten Gebieten. Minister Spaenle: „Der Wissenschaftsstandort Bayern ist in verschiedenen Regionen außerordentlich produktiv und leistungsstark. Eine konsequente Profilbildung an den einzelnen Standorten zahlt sich aus. Mit der Strategie der Bayerischen Staatsregierung, zusätzliche Studien- und Wissenschaftsangebote in den Regionen zu schaffen und auszubauen, werden wir hier weitere Impulse setzen können.“
Die DFG, die größte von Bund und Ländern gemeinsam finanzierte Forschungsförderorganisation, legt mit dem Förderatlas alle drei Jahre einen Bericht mit Kennzahlen zur Forschungsförderung in Deutschland vor. Die aktuelle, insgesamt siebte Ausgabe „Förderatlas 2015“ bezieht sich auf den Förderzeitraum 2011-2013. Der Förderatlas bietet eine umfassende statistische Übersicht zur öffentlich finanzierten Forschung in Deutschland. Neben der Förderung der DFG nimmt der Förderatlas in Ergänzung auch die Bundes- und die EU-Förderung in den Blick, sowie Zahlen zur Förderung von Aufenthalten von Gastwissenschaftlern durch die Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) oder den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD).
Henning Gießen, Stellv. Pressesprecher, 089 2186-2024
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