Wissenschaftsminister Spaenle und Finanzminister Söder: „Entwicklung der FAU auf dem Weg – Drehscheibe Erlangen-Nürnberg – Hochschulen benötigen mehr Platz als auf AEG realisierbar“
MÜNCHEN/NÜRNBERG. Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle und Finanzminister Dr. Markus Söder sind entschlossen, mit der Entwicklung der FAU Erlangen-Nürnberg eines der größten Wissenschaftsprojekte in Bayern mit Nachdruck zu realisieren. „Es steht fest: Die geplante Verlagerung nach Nürnberg wird umgesetzt“, bekräftigte Minister Söder.
„Bei der Drehscheibe für Erlangen und Nürnberg ist es unser Ziel, vorrangig die wissenschaftspolitischen Zukunftschancen zu realisieren. Die Ermittlung der konkreten Raumbedarfe ist dafür die Grundlage“, betonte Minister Spaenle. Wenn sich jetzt nach den konkreten Planungen von FAU Erlangen-Nürnberg und TH Nürnberg der Flächen- und Raumbedarf auf AEG nicht realisieren lasse, müsse man entsprechend handeln. Die Entwicklung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg sei auf einem guten Weg, so das Wissenschaftsministerium. Hier wird ein wissenschaftliches Konzept für den Großraum Nürnberg-Fürth-Erlangen unter Beachtung von wissenschaftlichen Synergien und Kooperationen umgesetzt. Die Verlagerung eines Teiles der Technischen Fakultät nach Nürnberg wird – wie mit der Hochschulleitung der FAU geplant – realisiert. Wie mit dem Präsidium der FAU vereinbart wird auch an der Ansiedlung der bisher noch in Nürnberg angesiedelten Lehrerbildung in Erlangen weiter gearbeitet. Minister Söder erklärte: „AEG war zu klein und zu teuer. Für den großen Wurf braucht es einfach mehr Platz.“
Der Freistaat wird jetzt auf Grund des fortentwickelten Konzepts einen Standort suchen, der den Bedürfnissen der FAU angepasst werden kann. Die Standortsuche erfolgt in enger Abstimmung mit der Stadt Nürnberg, die als Trägerin der Planungshoheit den Standort mittragen muss. Ein neuer Campus ist auch eine Chance für die Stadtentwicklung. Dabei ist nicht der Stadtteil entscheidend, sondern ob genügend Flächen für einen echten Campus zur Verfügung stehen. Es wurden, so das Finanzministerium, auch schon Gespräche mit Eigentümern möglicher Flächen für die Ansiedelung der Universität geführt, für die allerdings, auch auf deren berechtigten Wunsch hin, Vertraulichkeit vereinbart wurde.
Mit der Verlagerung eines Teils der Technischen Fakultät nach Nürnberg und mit der Verlagerung der bisher in Nürnberg noch angesiedelten Lehrerbildung nach Erlangen sowie der Konzentration von Hochschuleinrichtungen am Standort Erlangen ergeben sich positive Wirkungen für Lehrende und Forschende sowie Studierende an den beiden Standorten. Die Umsetzung der Pläne ist auf einem guten Weg. Die Entwicklung des neuen Standorts in Nürnberg war von vornherein für die FAU nicht kurzfristig zu bewerkstelligen.
Dr. Ludwig Unger, Tel. 089-21862105
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