Gemünden am Main erhält im Rahmen des Konzeptes „Regionalisierung von Verwaltung – Behördenverlagerung 2015“ 16 neue, hochqualifizierte Arbeitsplätze in der neu gegründeten Technischen Krebsregisterdaten- und Servicestelle des Krebsregisters, das dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) angegliedert ist. Bereits Anfang des Jahres 2018 werden die 16 Mitarbeiter ihre Tätigkeit auf einer Mietfläche von rund 420 m² in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Gemünden am Main aufnehmen.
„Mit der Unterzeichnung des Mietvertrages für Flächen im ehemaligen Postgebäude in der Bahnhofstraße ist ein weiterer Meilenstein zur schnellen Umsetzung der beschlossenen Verlagerung erfolgt. So stärken wir den Behördenstandort Gemünden am Main“, freut sich Finanz- und Heimatminister Dr. Markus Söder anlässlich der Unterzeichnung des Mietvertrags für die Unterbringung der Technischen Krebsregisterdaten- und Servicestelle des Krebsregisters in Gemünden am Main durch die Immobilien Freistaat Bayern (IMBY).
Das neue Krebsregistergesetz (BayKRegG) ist am 1. April 2017 in Kraft getreten und fördert den Ausbau der klinischen Krebsregistrierung. Klinische Daten werden umfassender, zeitnah und flächendeckend registriert. Das Bayerische Krebsregister knüpft an bestehende Strukturen und vorhandenes Expertenwissen an.
Die in 2015 beschlossene Verlagerung von Behörden ist die größte Regionalisierung von staatlichen Behörden und Einrichtungen der letzten Jahrzehnte. Über 50 Behörden und staatliche Einrichtungen werden aus Ballungszentren in ländliche Regionen Bayerns verlagert. Unterfranken profitiert dabei mit insgesamt 346 Arbeitsplätzen.
Zusätzlich zu den 16 Arbeitsplätzen in Gemünden am Main wurde der Landkreis Main-Spessart bereits durch die Verlagerung von 13 weiteren Arbeitsplätzen im Bereich der Finanzverwaltung gestärkt. Das „Haus für Gesundheitsmanagement“, das ebenfalls dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit angegliedert ist, wird mit 100 Arbeitsplätzen im unterfränkischen Bad Kissingen angesiedelt. Die weiteren Arbeitsplätze werden im Landkreis Rhön-Grabfeld (70), im Landkreis Haßberge (100) im Landkreis Miltenberg (30) und im Landkreis Kitzingen (17) geschaffen, die alle einen wichtigen Beitrag zur Strukturentwicklung der ländlichen Regionen darstellen.