„Auf dem Weg zur Datenautobahn. Der Ausbau von schnellem Internet läuft in Bayern auf Hochtouren. 19 Gemeinden aus Unterfranken erhalten heute insgesamt 3,6 Millionen Euro Förderung. Damit haben bereits 1.599 Gemeinden und mehr als drei Viertel aller bayerischen Kommunen einen Förderbescheid erhalten“, freute sich Finanz- und Heimatminister Dr. Markus Söder bei der Übergabe der Breitband-Förderbescheide an die Kommunen am Montag (17.7.) in Nürnberg. „Breitband ist Zukunft. Nur wo Breitband vorhanden ist, werden Arbeitsplätze entstehen und erhalten. Ziel sind hochleistungsfähige Breitbandnetze mit Übertragungsraten von mindestens 50 Mbit/s. Hierfür stellt der Freistaat Bayern bis zu 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung – eine bundesweit einzigartige Summe. Unsere Breitbandförderung ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit des ländlichen Raums. Der Anschluss an die Datenautobahn stärkt die ländlichen Regionen und die Heimat“, betonte Söder.
Am 1. Juli 2017 startete mit dem Höfebonus die zweite Stufe der bayerischen Gigabit-Initiative. Damit sollen vor allem dünn besiedelte Flecken Bayerns mit Glasfaser (FTTB) erschlossen werden. „Auch die letzten weißen Flecken auf der Landkarte Bayerns wollen wir an die Datenautobahn anschließen. Das sind vor allem Kommunen mit vielen Streusiedlungen und Hoflagen. Gerade diese Gemeinden wollen wir beim Ausbau von noch unversorgten Bereichen zusätzlich unterstützen“, betonte Söder. Im Regierungsbezirk Unterfranken können voraussichtlich 60 Kommunen mit rund 30 Millionen Euro profitieren und bisher unversorgte Bereiche erschließen. Die bisherigen individuellen Förderhöchstbeträge der Kommunen werden verdoppelt. Der Fördersatz wird auf 80 % angehoben. Kommunen mit einem bereits erhöhten Fördersatz von 90 % behalten diesen. „Damit können künftig auch kleine Weiler und Einzelgehöfte an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Bayern braucht flächendeckend schnelles Internet“, so Söder.
Die Gemeinden in Unterfranken sind beim Breitbandausbau hoch engagiert. Mit 296 Gemeinden befinden sich hier derzeit 96 Prozent im Förderverfahren. 234 Kommunen wurde inzwischen eine Fördersumme von insgesamt rund 68,7 Millionen Euro zugesagt. Ein Teil der Fördermittel von maximal 192,25 Millionen Euro für Unterfranken ist aber noch offen. „Investieren Sie weiter in den zukunftsweisenden Ausbau des schnellen Internets“, appellierte Söder.
Der Ausbau von schnellem Internet ist spürbar angelaufen. Bayernweit sind bereits über 97 % (1.988) aller Kommunen in das bayerische Förderverfahren eingestiegen. 1.599 Kommunen starten mit einer Gesamtfördersumme von rund 660 Millionen Euro in den Breitbandausbau. Viele Gemeinden gehen mehrfach in das Verfahren, um schrittweise eine hohe Flächendeckung und besonders zukunftssichere Glasfasernetze bis in die Gebäude zu erreichen. Allein bei den bisher im Ausbau befindlichen Projekten werden über 30.000 km Glasfaserleitungen verlegt. Damit können künftig weitere 640.000 Haushalte mit schnellem Internet versorgt werden, vor allem im ländlichen Raum. Wichtige Hilfe für die Kommunen ist die Beratung durch die Breitbandmanager an den Ämtern für Digitalisierung, Breitband und Vermessung. In über 7.700 persönlichen Gesprächen wurde jede Gemeinde beraten.
Heute wurden weitere 19 Bescheide mit einer Fördersumme von 3,6 Millionen Euro an folgende Gemeinden im Regierungsbezirk Unterfranken übergeben:
Thundorf i.Ufr.: 219.814 €
Ebern: 67.598 €
Pfarrweisach: 277.252 €
Iphofen: 273.900 €
Eußenheim: 90.956 €
Mittelsinn: 71.141 €
Thüngen: 79.182 €
Bürgstadt: 54.753 €
Obernburg a.Main: 309.740 €
Heustreu: 115.706 €
Nordheim v.d.Rhön: 401.074 €
Saal a.d.Saale: 439.605 €
Schönau a.d.Brend: 152.879 €
Unsleben: 269.506 €
Gochsheim: 259.545 €
Werneck: 91.879 €
Kleinrinderfeld: 113.185 €
Oberpleichfeld: 81.076 €
Unterpleichfeld: 239.151 €