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In Bayern verbinden wir Weltoffenheit, Fortschritt und Traditionsliebe miteinander. Die Preisträger stehen dafür, dass Brauchtumspflege auch im Zeitalter der Digitalisierung Teil des modernen Lebensgefühls ist. Die Attraktivität der bayerischen Heimat für die Bewohner in allen Landesteilen zu erhalten und zu stärken, ist die zentrale Aufgabe für das bundesweit einzigartige Heimatministerium.
Den „HEIMATPREIS Oberbayern“ erhalten:
Bayernbund e.V.:
Der Traditionsverein hat eine Vertiefung des bayerischen Geschichts- und Staatsbewusstseins und die Bewahrung der christlich-abendländischen Tradition sowie die Erhaltung der heimischen Kultur und Sprache aller Stämme zum Ziel. Der Verein unterstützt die Heimatpflege und das Brauchtum sowie den Landschafts- und Naturschutz. Er setzt sich für die Stärkung der föderativen Ordnung in Deutschland und die Förderung eines Europas der Regionen mit entsprechenden verfassungsmäßigen Organen ein. Der Dialektpflege diente das Projekt „Freude an der Mundart wecken“ in einer Reihe von Kindergärten und Schulen. 2014 hatte der Bayernbund dieses Projekt mit dem Titel: „MundART WERTvoll“ in das Wertebündnis Bayern eingebracht, das 2016 erfolgreich abgeschlossen wurde.
Die Keferloher Freunde e.V.:
Die Kerferloher Freunde organisieren und koordinieren den Keferloher Montag, der auf eine über 1050-jährige Geschichte zurückblickt. Im Jahr 955 fand erstmalig der Keferloher Montag als Viehmarkt statt. Seit dem 11. Jahrhundert ist der „Keferloher“ ein Markt mit Volksfestvergnügen. Er war zwischenzeitlich der größte und wichtigste Pferde- und Viehmarkt des Oberlandes und gleichzeitig Feiertag der Bauern. Die Keferloher Freunde „wiederbelebten“ die alte Keferloher Tradition.
Froschhamer Zunft e. V.:
Die Froschhamer Zunft ist der älteste durchgängig aktive, private soziale Verein Bayerns. Vor allem Bauern aus Froschham schlossen sich bereits 1453 zu einer Gemeinschaft zusammen, die neben religiösen Pflichten auch gegenseitige Hilfe in den Vordergrund stellte. Die Forschhamer Zunft unterstützt seit knapp 600 Jahren in der Region Bad Reichenhall Bedürftige finanziell und praktisch. Daneben tritt der Verein für den Erhalt des historischen Kreuzganges St. Zeno als Kulturjuwel aus dem 12. Jahrhundert ein. Der Verein verbindet auf vorbildliche Weise soziales und religiöses Engagement mit moderne Traditionspflege.
Gebirgs- und Volkstrachtenverein „Ilmtaler“ Pfaffenhofen a.d.Ilm:
Die „Ilmtaler“ stehen für Tracht und Brauchtum mit viel Idealismus und Leidenschaft. Der 1926 von Mitgliedern des damaligen Theatervereins „Gmüatlichkeit Pfaffenhofen“ gegründete Verein trägt neben der Miesbacher Tracht inzwischen auch die Holledauer Volkstracht. Markenzeichen des Trachtenvereins sind neben den beiden bayerischen Trachten lebendiges und gelebtes Brauchtum sowie Geselligkeit. Schuhplattler und Volkstänze sowie das Brauchtum im Jahreslauf werden an junge Leute weitergegeben. Altes Handwerk wird durch das Fertigen von Miedern, Riegelhauben und Klosterarbeiten belebt. Die „Ilmtaler“ leisten mit vielseitigem Engagement zur Pflege von Brauchtum und Tracht einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Kultur unserer Heimat Bayern.
Herzogstadt Burghausen e.V.:
Der Verein „Herzogstadt Burghausen“ mit seinen über 650 Mitgliedern ist ein Beispiel für langjährig erfolgreiches „Heimatmarketing“. Der Verein ist ein bewährter Botschafter der Stadt Burghausen. Beeindruckend ist die Nachstellung des historischen Lebens zur Regierungszeit des Herzogs Wilhelm IV. in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Bereits seit 1913 lädt er immer am zweiten Wochenende im Juli für drei Tage zum Fest auf die Burg Burghausen ein. Dort wird das gesamte Spektrum des mittelalterlichen Lebens so authentisch wie möglich nachgespielt. Das Burghauser Burgfest mit rund 1.500 Beteiligten ist Markenzeichen der Stadt und hat sich zu einem der größten Mittelalterspektakel Bayerns entwickelt. Die längste Burg der Welt und die historische Altstadt in Burghausen bieten die Kulisse für ein atemberaubendes Historienschauspiel.
Tölzer Leonhardifahrt:
Die Tölzer Leonhardifahrt ist ein beeindruckender Ausdruck des aktiv gelebten katholischen Christentums in Bayern. Die Leonhardifahrt zu Ehren des heiligen Leonhard von Limoges ist außerdem ein Muss für Pferdeliebhaber und Freunde der Tracht. Sie wurde erstmals im Jahr 1772 beurkundet. Die Leonhardifahrt in Tölz ist damit eine der ältesten Traditionen ihrer Art in Bayern. Im vergangenen Jahr wurde die Tölzer Leonhardifahrt in die Verzeichnisse des Immateriellen Kulturerbes Bayerns und Deutschlands eingetragen.
Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern:
Das Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern widmet sich einer vorbildlichen Sammlung und Dokumentation von Volkskultur. Hierdurch ist inzwischen eine herausragende Informations- und Arbeitsstelle für alle Erscheinungsformen der regionalen Musiktradition entstanden. Die umfangreichen Bestände des Volksmusikarchivs bewahren u.a. rund 140.000 Lieder und rund 300.000 Melodien. Das Archiv dient der Dokumentation und Forschung und bildet eine wichtige Grundlage der Volksmusikpflege. So werden kostbare „Schätze“ der Heimat gepflegt und bewahrt.
Volksmusiktag Mittendrin/Kulturverein Mittendrin e.V.:
Der Volksmusiktag Mittendrin aus Eichstätt ist eine erfolgreiche Kultur- und Heimatinitiative. Zum 4. Volksmusiktag Mittendrin vom 14. bis 16. Juli 2017 in Eichstätt werden über 800 Musikanten und 1.000 Besucher erwartet. Der Verein leistet einen wertvollen Beitrag zum öffentlichen kulturellen Leben in Eichstätt – ganz unter dem Motto „Mitsingen, mittanzen und mitspielen – mittendrin in Eichstätt“.