16. August 2019
Das erfolgreiche Modellprogramm „Schulungsangebote für ältere Menschen im Umgang mit digitalen Medien“ wird auch 2020 die seniorengerechten Bildungsangebote bereichern. Die Mehrgenerationenhäuser in Bayern haben bis 1. Oktober 2019 die Möglichkeit, einen Förderantrag zu stellen. Bayerns Sozialministerin Kerstin Schreyer: „Digitalisierung bestimmt zunehmend alle Lebensbereiche und ist schon längst nicht mehr nur der jungen Generation vorbehalten. Digitale Innovationen wie zum Beispiel ‚Ambient Assisted Living-Produkte‘, zeigen zudem neue Wege auf, die eine selbständige Lebensführung in späteren Lebensphasen unterstützen. Mit unserem Schulungs-Programm ermöglichen wir es, der älteren Generation lange unabhängig und selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden zu leben. Denn bei den Schulungen erfahren sie nicht nur den Umgang mit digitalen Medien, sondern auch, dass sich hierdurch eine neue Chance auf gesellschaftliche Teilhabe eröffnet.“
Mehr als die Hälfte der 90 Mehrgenerationenhäuser in Bayern beteiligen sich inzwischen an dem Modellprogramm, bei dem ältere Menschen durch individuelle Beratung und Unterstützung den Umgang mit digitalen Medien und Dienstleistungen erlernen und vertiefen. Gefördert werden haupt- und ehrenamtlich geleitete Bildungsangebote zu verschiedenen digitalen Themen. Neben speziellen Fachkursen – etwa zur Benutzung von Messenger-Diensten oder dem Einkauf in Onlineshops – werden auch niedrigschwellige, offene Anlaufstellen, sogenannte „Mediensprechstunden“ für die Seniorinnen und Senioren aufgebaut.
Pro Mehrgenerationenhaus können für die neuen Bildungsangebote für ältere Menschen jährlich bis zu 5.000 Euro beim Zentrum Bayern Familie und Soziales in Bayreuth beantragt werden.
Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales