"Zukunftsweisender Schritt für den Wissenschafts- und Hochschulstandort Straubing"
MÜNCHEN. Als „zukunftsweisenden Schritt für den Wissenschafts- und Hochschulstandort Straubing“ hat heute Bayerns Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle den heutigen Spatenstich für das Forschungs- und Lehrgebäude „Nachhaltige Chemie“ in Straubing bezeichnet. Rund 41 Millionen Euro investiert der Freistaat Bayern in das hochmoderne Gebäude an der Straubinger Uferstraße. Das Gebäude steht symbolisch für den geplanten rapiden Ausbau des Wissenschafts- und Hochschulstandorts Straubing. „Nach dem Ausbaukonzept 3.0 werden wir bis 2019 in Straubing insgesamt 1000 Studienplätze schaffen. Dazu werden wir in den nächsten Jahren vier Bachelor- und vier Masterstudiengänge in Straubing einrichten und knapp 80 neue Stellen schaffen“, konkretisierte Minister Spaenle die Planungen. Allein im Doppelhaushalt 2017/2018 sei die Hälfte der Stellen bereits ausgewiesen. „Lehre und Forschung in Straubing sollen unter dem Dach der Eliteuniversität TU München angesiedelt werden – mit der Möglichkeit der Verleihung der Promotion“, zeichnete Minister Spaenle die Planungen für die künftige „Universitätsstadt“ Straubing. Eine entsprechende Gesetzesvorlage liegt dem Landtag zur Beratung vor. Eine privilegierte Rolle werde dabei auch künftig die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf spielen.
Minister Spaenle wertete die Genese des Wissenschaftszentrums Straubing als eine einzigartige „Erfolgsgeschichte“. Die Fokussierung der wissenschaftlichen Arbeit auf „Nachwachsende Rohstoffe“, wie sie in Straubing 2001 in dem Kompetenzzentrum realisiert wurde, erweise sich aus heutiger Sicht als geradezu visionär. Zukunftsorientiert erwies sich auch die hochschulübergreifende Kooperation, die rasch über die Gründungsmitglieder des Wissenschaftszentrums TU München und Hochschule Weihenstephan-Triesdorf hinaus Früchte trug, in der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit anderen Hochschulen: Die Früchte wuchsen in Forschungsaktivitäten sowie ab 2008 in einem Lehrangebot: zunächst ein Masterstudiengang „Nachwachsende Rohstoffe“, später auch ein grundständiger Bachelorstudiengang mit der gleichen Ausrichtung.
Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler verwies abschließend auf die Bedeutung, die der Wissenschafts- und Hochschulstandort weit über die Region hinaus habe: „Straubing ist eine wertvolle Bereicherung für die gesamte bayerische Hochschullandschaft. Längst hat sich Straubing eine Spitzenstellung als Standort für Nachwachsende Rohstoffe erarbeitet und europaweit Anerkennung geerntet. Mit dem weiteren Ausbau sorgen wir für neue und zukunftsweisende Studiengänge, die das Profil nachhaltig prägen und weiter ausdifferenzieren werden.“
Dr. Ludwig Unger, Tel. 089-21862105
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