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MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger setzt sich für den Erhalt der Standorte von Rodenstock in Bayern ein. Bei einem Gespräch mit Vertretern der Geschäftsleitung des Brillenglasspezialisten im Wirtschaftsministerium betonte Aiwanger die Bedeutung insbesondere des Standorts Regen für die Region. Aiwanger: „Wir bedauern die von Rodenstock angekündigten Umstrukturierungen und Stellenverlagerungen sehr, müssen diese Entscheidungen aber akzeptieren. Die Rahmenbedingungen und insbesondere die hohen Kosten zwingen immer mehr Unternehmen in Deutschland zu solchen Schritten. Der Stellenabbau muss aber auf ein unvermeidliches Maß begrenzt werden und sozialverträglich erfolgen. Jetzt geht es vor allem darum, die betroffenen Mitarbeiter möglichst schnell in eine Anschlussbeschäftigung bei anderen Unternehmen zu vermitteln.“
Gemeinsames Ziel sei es, dass Rodenstock mit seiner starken Verankerung in Bayern international wettbewerbsfähig bleibt und die Standorte München und Regen langfristig gesichert werden. Das Unternehmen betonte, dass es gemeinsam mit dem Betriebsrat möglichst schnell einen Sozialplan erarbeiten möchte und man bereits mit der Bundesagentur für Arbeit in Kontakt sei. Zudem bekräftigte die Geschäftsleitung ihre Wertschätzung für den Engineeringstandort Regen und die gute Zusammenarbeit mit den naheliegenden Hochschulen dort.
Rodenstock hatte am 5. September mitgeteilt, dass als Teil eines umfassenden strategischen Transformationsprozesses die Fertigung aus Regen überwiegend nach Klattau in Tschechien und nach Thailand verlagert werden soll. Der Standort Regen solle als Standort mit Fokus auf Engineering und hochwertigen Customer Service erhalten bleiben. Von der Umstrukturierung betroffen sind in Regen rund 230 Produktionsmitarbeiter. Als Begründung nannte das Unternehmen die Unterauslastung seiner Fertigungskapazitäten, die schwierigen ökonomischen Rahmenbedingungen in Deutschland mit hohen Lohn- und Energiekosten sowie die weltweit starke Wettbewerbssituation.
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