Bayern in der Welt
Bayern – weltweit vernetzt
Der Freistaat Bayern pflegt eine Vielzahl eigenständiger und zum Teil über Jahrzehnte gewachsener internationaler Beziehungen mit Staaten und Regionen weltweit.
Es entspricht dem staatlichen und politischen Selbstverständnis Bayerns, die Interessen des Freistaats überall dort eigenständig zu vertreten, wo diese berührt sind. Die Welt wird zunehmend kleiner. Der Konkurrenzdruck nimmt zu. Der Freistaat will diesen Wandel aktiv mitgestalten und bayerische Interessen einbringen.
Die Attraktivität und der Status des Freistaats Bayern überall auf der Welt sind zwei unverzichtbare Gründe für die bayerische Erfolgsgeschichte. Das Engagement Bayerns versteht sich dabei als Ergänzung und Bereicherung zur Außenpolitik des Bundes.
Internationale Beziehungen
Die Staatsregierung fördert die Internationalisierung Bayerns. Sie begleitet die bayerischen Unternehmen, Hochschulen, Institutionen sowie die Bürger im Freistaat sich international auszurichten, stellt Mittel bereit und gibt Themenfelder nach geografischen Schwerpunkten vor.
Innerhalb der Staatsregierung pflegen alle Ressorts zahlreiche Außenbeziehungen. Die Mitglieder der Staatsregierung tauschen sich ständig mit anderen Regierungen aus und geben über persönliche Kontakte Impulse für eine Zusammenarbeit auf allen Ebenen.
Der Staatsminister für Europaangelegenheiten und Internationales ist zuständig für die Gesamtsteuerung der internationalen Beziehungen.
Die Staatskanzlei koordiniert und unterstützt die internationale Arbeit der Ressorts. So werden beispielsweise Strukturen für die Zusammenarbeit geschaffen, Projekte finanziell gefördert oder herausgehobene Themen und Projekte weiterentwickelt.
Die Ministerien arbeiten in Kommissionen und Arbeitsgruppen an konkreten Maßnahmen, bilateral ebenso wie in der Arge Alp, der Internationalen Bodensee-Konferenz oder in Netzwerken internationaler Partnerregionen.
Der Freistaat unterhält eine Reihe von Auslandsrepräsentanzen in der ganzen Welt. Die Repräsentanzen in Prag (Tschechien), Québec (Kanada), Tel Aviv (Israel) und Kyjiw (Ukraine) sowie London (Großbritannien) sind als ressortübergreifende Vertretungen unmittelbar der Staatskanzlei zugeordnet. Darüber hinaus unterhält Bayern ein Afrikabüro in Addis Abeba (Äthiopien). Weitere Büros vertreten im Auftrag des Wirtschaftsministeriums den Freitstaat Bayern in der Welt, um Handel, Investitionen und die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu fördern.
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Alle Videos mit Datenübertragung an Youtube aktivieren:Träger der Internationalisierung Bayerns sind zahlreiche Organisationen, die in allen Bereichen internationale Kontakte pflegen, beispielsweise Stiftungen, Verbände, Behörden, Schulen und Hochschulen sowie Unternehmer und Ehrenamtlichen.
Die internationalen Kontakte münden in eine Reihe von Programmen und Projekten, die im Einzelfall von der Staatsregierung gefördert werden.
Schon gewusst? Bayern ist der größte konsularische Standort in Deutschland mit rund 120 Vertretungen ausländischer Staaten, die an der Zusammenarbeit mit Bayern ein Interesse haben.
Felder der Zusammenarbeit
Die Felder der internationalen Zusammenarbeit spiegeln die Breite der Interessen und Lebenslagen der Bürger im Freistaat wider und finden sich in allen Geschäftsbereichen der Staatsregierung, beispielsweise Wirtschaft, Wissenschaft, Technologie, Umwelt, Landwirtschaft ebenso wie Verwaltung, Sicherheit, Inneres, Kommunales bis hin zu Kultur, Bildung und sozialen Themen.
Länderschwerpunkte
Bayerns engere Nachbarschaft
Mit Bayerns Nachbarn Österreich, Schweiz und Tschechien bestehen umfassende Verflechtungen. Mit dem Alpenraum ist Bayern seit langem historisch, kulturell, gesellschaftlich und wirtschaftlich aufs engste verbunden, auch im Rahmen multilateraler Formate wie der Arbeitsgemeinschaft der Alpenländer (ArgeAlp) und der Internationalen Bodensee-Konferenz. Mit Tschechien ist in den letzten Jahren ein historisch neuer Stand der Beziehungen erreicht worden: Im Dezember 2014 eröffnete der Freistaat die Bayerische Repräsentanz in Prag.
Europa und seine unmittelbaren Nachbarn
Innerhalb Europas ist ein enger Austausch wichtig – sowohl mit den EU-Staaten als auch mit den weiteren europäischen Partnern. Die Europäische Zusammenarbeit ruht auf den unmittelbaren Beziehungen der Länder untereinander, neben der Zusammenarbeit in den EU-Gremien. Gute Tradition hat in Bayern die starke Verbindung nach Ost-, Mittel- und Südosteuropa, aber auch zu Frankreich und Großbritannien. Mit dem im Februar 2022 eröffneten Büro des Freistaats Bayern im Vereinigten Königreich wird die Zusammenarbeit mit Großbritannien weiter ausgebaut.
Außereuropäische Staaten und Regionen
Die transatlantischen Beziehungen zu USA und Kanada bilden das Fundament für die weitere gute Entwicklung Bayerns in Frieden und Freiheit. Durch das enge Zusammenrücken der Welt hat Bayern seine weltweiten Beziehungen weiter ausgebaut, beispielsweise nach Asien, Lateinamerika oder Afrika. Der afrikanische Kontinent steht zunehmend auch im Freistaat im Fokus der Entwicklungszusammenarbeit oder bei der Minderung von Fluchtursachen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Zusammenarbeit mit Israel. Im März 2018 eröffnete der Freistaat das Büro des Freistaats Bayern in Tel Aviv.
Entwicklungspolitik
Bayern leistet einen Beitrag zur Entwicklungszusammenarbeit und Minderung von Fluchtursachen. Die Bayerische Staatsregierung arbeitet dabei vor allem mit Partnerländern und -regionen in Afrika, Lateinamerika und Asien zusammen. Innerhalb der Staatsregierung koordiniert die Staatskanzlei die entwicklungspolitischen Maßnahmen. Die Ressorts engagieren sich in ihrem Fachbereich eigenverantwortlich. Die Staatsregierung arbeitet eng mit dem Eine Welt Netzwerk Bayern e.V. und seinen Mitgliedsgruppen zusammen.