„Auf dem Weg zur Datenautobahn. Der Ausbau von schnellem Internet läuft in Bayern auf Hochtouren. 10 Gemeinden aus Mittelfranken erhalten heute insgesamt 2,79 Millionen Euro Förderung. Damit haben bereits 1.648 Gemeinden und mehr als drei Viertel aller bayerischen Kommunen einen Förderbescheid erhalten“, freute sich Finanz- und Heimatstaatssekretär Albert Füracker bei der Übergabe der Breitband-Förderbescheide an die Kommunen in Vertretung von Finanzminister Dr. Markus Söder am Freitag (1.12.) in Nürnberg. „Breitband ist Zukunft. Nur wo Breitband vorhanden ist, werden Arbeitsplätze entstehen und erhalten. Ziel sind hochleistungsfähige Breitbandnetze mit Übertragungsraten von mindestens 50 Mbit/s. Hierfür stellt der Freistaat Bayern bis zu 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung – eine bundesweit einzigartige Summe. Unsere Breitbandförderung ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit des ländlichen Raums. Der Anschluss an die Datenautobahn stärkt die ländlichen Regionen und die Heimat“, betonte Füracker.
Mittelfranken engagiert sich gut beim Breitbandausbau. Mit 203 Gemeinden befinden sich in Mittelfranken 97 Prozent im Förderverfahren. 177 Kommunen wurde inzwischen eine Fördersumme von insgesamt rund 74,5 Millionen Euro zugesagt. Ein Teil der Fördermittel von maximal rund 148,65 Millionen Euro für Mittelfranken ist aber noch offen. „Investieren Sie weiter in den zukunftsweisenden Ausbau des schnellen Internets“, appellierte Füracker.
Der Ausbau von schnellem Internet ist spürbar angelaufen. Bayernweit sind bereits über 97 % (1.995) aller Kommunen in das bayerische Förderverfahren eingestiegen. 1.648 Kommunen starten mit einer Gesamtfördersumme von über 700 Millionen Euro in den Breitbandausbau. Viele Gemeinden gehen mehrfach in das Verfahren, um schrittweise eine hohe Flächendeckung und besonders zukunftssichere Glasfasernetze bis in die Gebäude zu erreichen. Allein bei den bisher im Ausbau befindlichen Projekten werden rund 36.000 km Glasfaserleitungen verlegt. Damit können künftig weitere 680.000 Haushalte mit schnellem Internet versorgt werden, vor allem im ländlichen Raum. Wichtige Hilfe für die Kommunen ist die Beratung durch die Breitbandmanager an den Ämtern für Digitalisierung, Breitband und Vermessung. In über 8.000 persönlichen Gesprächen wurde jede Gemeinde beraten.
Am 1. Juli 2017 startete mit dem Höfebonus die zweite Stufe der bayerischen Gigabit-Initiative. Damit sollen vor allem dünn besiedelte Flecken Bayerns mit Glasfaser (FTTB) erschlossen werden. „Auch die letzten weißen Flecken auf der Landkarte Bayerns wollen wir an die Datenautobahn anschließen. Das sind vor allem Kommunen mit vielen Streusiedlungen und Hoflagen. Gerade diese Gemeinden wollen wir beim Ausbau von noch unversorgten Bereichen zusätzlich unterstützen“, hob Füracker hervor. Im Regierungsbezirk Mittelfranken können voraussichtlich 40 Kommunen mit rund 30 Millionen Euro profitieren und bisher unversorgte Bereiche erschließen. Die bisherigen individuellen Förderhöchstbeträge der Kommunen werden verdoppelt. Der Fördersatz wird auf 80 % angehoben. Kommunen mit einem bereits erhöhten Fördersatz von 90 % behalten diesen. „Damit können künftig auch kleine Weiler und Einzelgehöfte an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Bayern braucht flächendeckend schnelles Internet“, so Füracker.
Heute wurden weitere 10 Bescheide mit einer Fördersumme von 2,79 Millionen Euro an folgende Gemeinden im Regierungsbezirk Mittelfranken übergeben: