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Bayerisches Kultusministerium und Bundeswehr setzen erfolgreiche Kooperation fort.
Angesichts der sicherheitspolitischen Zeitenwende und der Kriege in Europa und Nahost bewegt Kinder und Jugendliche die Frage von Krieg und Frieden heute mehr als noch vor einigen Jahren. Von den Schulen erwarten sie Informationen und Erklärungen, die sie dabei unterstützen, sich ein umfassendes Bild von Sicherheitspolitik, internationaler Konfliktbekämpfung und Friedensstrategien zu machen.
Am heutigen Dienstag erneuern Kultusministerin Anna Stolz und Brigadegeneral Thomas Hambach, Kommandeur des Landeskommandos Bayern, die bereits 2010 zwischen dem Kultusministerium und der Bundeswehr geschlossene Kooperationsvereinbarung. „Mit ihren Fachvorträgen und Podiumsdiskussionen leisten die Jugendoffizierinnen und -offiziere einen wichtigen Beitrag zur Politischen Bildung an unseren Schulen. Sie sind die Expertinnen und Experten, wenn es um die aktuell brisanten Themen Friedenssicherung und Verteidigungspolitik geht. Seit dem aktuellen Schuljahr haben wir die bewährte Kooperation mit der Bundeswehr auch im Bayerischen Erziehungs- und Unterrichtsgesetz verankert und stärken damit unsere erfolgreiche Zusammenarbeit weiter.“ Zudem betonte Anna Stolz: „Mir ist wichtig, dass unsere Schülerinnen und Schüler verstehen: Frieden und Freiheit sind nicht selbstverständlich, Gleiches gilt für Sicherheit und Menschenrechte. Diese Werte müssen jeden Tag aufs Neue verteidigt werden.“
Auch Brigadegeneral Thomas Hambach, Kommandeur des Landeskommandos Bayern, freut sich über die sichtbare Stärkung der bereits bestehenden Verbindung: „Die Arbeit unserer Jugendoffizierinnen und -offiziere hat eine lange Tradition und ich begrüße es sehr, dass ihr Beitrag zur Politischen Bildung mit dem Gesetz zur Förderung der Bundeswehr in Bayern ebenso wie mit dieser Kooperation noch fester verankert wird. Ihr Wissen tragen sie insbesondere an Schulen, denen die Vermittlung sicherheits- und verteidigungspolitischer, darüber aber auch gesellschaftspolitischer Zusammenhänge und Prozesse am Herzen liegt. Und es ist ihnen wichtig, die über die angestammten wie auch die „neuen“, sozialen Medien transportierten Nachrichten und Berichte, aber auch das politische Handeln der Bundesregierung, zu erklären, einzuordnen und zu diskutieren. Wenn gerade die gesamtgesellschaftlichen Aspekte dazu führen, dass junge Menschen die Bedeutung auch eines eigenen Beitrages für die Allgemeinheit, welcher Art auch immer, für sich erkennen und annehmen, dann ist das aus meiner Sicht ein großer Gewinn für uns alle.“
Informationen zu Neuerungen in der Kooperationsvereinbarung
In der neuen Vereinbarung werden Mündigkeit und Partizipation sowie der Erwerb von Demokratiekompetenz als Hauptziele der Politischen Bildung im Unterricht noch stärker hervorgehoben. Konflikte sind als Kennzeichen der Gegenwart zu sehen und sollen neben der nationalen Sichtweise auch eine europäische sowie globale Perspektive miteinbeziehen. Zudem nimmt sie die Grundsätze des Beutelsbacher Konsenses sowie das Gesamtkonzept für Politische Bildung an bayerischen Schulen noch gezielter in den Blick.
Weitere Informationen zur Arbeit der Jugendoffizierinnen und -offiziere der Bundeswehr finden Sie hier: https://www.bundeswehr.de/de/ueber-die-bundeswehr/jugendoffiziere
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