Um die Bedeutung des Kinofilms als Kulturgut herauszustellen, verleiht die Bayerische Staatsregierung seit 1979 auf Vorschlag einer unabhängigen Jury den Bayerischen Filmpreis für hervorragende Leistungen im deutschen Filmschaffen. Er ist mit Preisgeldern von insgesamt 300.000 € dotiert. Damit gehört der Bayerische Filmpreis zu den höchstdotierten und begehrtesten Auszeichnungen seiner Art in Deutschland. Preissymbol ist die Porzellanfigur Pierrot aus der comedia dell’arte von Franz-Anton Bustelli.
Die Verleihung des Bayerischen Filmpreises findet immer am dritten Freitag im Januar im Prinzregententheater vor rund 1.000 geladenen Gästen in München statt und wird vom Bayerischen Fernsehen in einer Fernsehgala übertragen. Den Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten haben bereits zahlreiche namhafte Filmgrößen erhalten, wie Margarethe von Trotta, Werner Herzog, Hannelore Elsner, Bruno Ganz, Volker Schlöndorff, Wim Wenders oder Mario Adorf.
Im Rahmen des Bayerischen Filmpreises können Auszeichnungen in folgenden Kategorien verliehen werden:
In den jeweiligen Kategorien sind auch gesonderte Nachwuchspreise möglich. Außerdem wird ein Produzentenpreis in Höhe von 200.000 € vergeben für denjenigen hervorragenden deutschen Film, der den besten Gesamteindruck hinterlässt. Der Produzentenpreis muss für die Herstellung eines neuen programmfüllenden Films verwendet werden. Der Bayerische Ministerpräsident kann einen Ehrenpreis verleihen.
Vorschlagsberechtigt für den Bayerischen Filmpreis sind die zuständigen Verbände, die Filmförderungsanstalt, der FilmFernsehFonds Bayern, das Kuratorium junger deutscher Film, die Filmbewertungsstelle Wiesbaden sowie die Jurymitglieder.
Der Jury „Bayerischer Filmpreis” gehören derzeit an: