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Rund 600 Polizeikräfte, 16 Tage für die Sicherheit von sechs Millionen Besucherinnen und Besuchern des Oktoberfests unterwegs: Die Wiesn-Wache ist wieder im Einsatz. Heute (25. September) informierten sich Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Bayerns Justizminister Georg Eisenreich gemeinsam über die aktuelle Sicherheitslage auf dem Festgelände. Die Sicherheitsmaßnahmen wurden nach dem Terroranschlag von Solingen und den Schüssen auf dem Münchner Karolinenplatz verschärft. So werden durch die Ordnungsdienste an den Zugängen erstmals Hand-Metalldetektoren stichprobenartig eingesetzt. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann: „Wir haben mit der Landeshauptstadt München und der Bayerischen Polizei über die Jahre hinweg das Sicherheitskonzept für die Wiesn immer weiter optimiert. Bereits 2009 wurde das Sicherheitskonzept wegen Anschlagsdrohungen noch einmal wesentlich verschärft. Seitdem sind die unmittelbaren Umgebungen, also der Straßenring, abgesperrt und der Zugang wesentlich stärker kontrolliert. Ergänzend hierzu hat die Landeshauptstadt München über die letzten Jahre auch spezielle Poller installiert, um das Durchbrechen von Fahrzeugen wie am Breitscheidplatz in Berlin zu verhindern, und die Münchner Polizei hat die Videoüberwachung mit modernster Technik ausgebaut.“
In der Polizeiinspektion 17 (so der offizielle Name der Wiesn-Wache) landen Täter beispielsweise wegen Handtaschendiebstahls oder Maßkrugschlägereien. Im Jahr 2023 kam es insgesamt zu 869 Freiheitsentziehungen im Zusammenhang mit dem Oktoberfest. Justizminister Eisenreich: „Wir gehen konsequent gegen organisierte Diebesbanden vor. So konsequent, dass manche Berufsverbrecher München inzwischen sogar meiden. Das liegt an dem großartigen Einsatz unserer Polizei, Justiz und der Rettungsdienste. Sie arbeiten rund um die Uhr, damit mehr als sechs Millionen Gäste das Oktoberfest feiern können. Die Bilanz 2024 bislang (24. September 2024, 05:00 Uhr): 352 Einsätze und 97 Freiheitsentziehungen.“
Bisher wurden nur zwei Anzeigen wegen Verstößen gegen das Konsumcannabisgesetz erstellt. Im Freistaat gilt seit Sommer das Cannabisfolgenbegrenzungsgesetz, das Cannabis-Konsum in Biergärten und auf Volksfesten verbietet. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann: „Dank der frühzeitigen Klärung der Rechtslage und der proaktiven Öffentlichkeitsarbeit wurden bisher nur wenige Verstöße gegen das Konsumverbot von Cannabis auf dem Oktoberfest festgestellt. Dies ist auch das Ergebnis der umfangreichen und konsequenten Kontrollen.“
Justizminister Georg Eisenreich: „Aus meiner Sicht geht die Teil-Legalisierung von Cannabis grundsätzlich in die falsche Richtung. Wir gehen davon aus, dass die Freigabe insgesamt zu einer Steigerung des Konsums und zu einem Wachsen des Schwarzmarkts führen wird. Das Cannabisgesetz der Ampelregierung fördert schwere Drogenkriminalität. Es schadet damit der inneren Sicherheit und macht Deutschland auch für Organisierte Kriminalität attraktiver.“
Im Polizeipräsidium in der Innenstadt ist ein Bereitschaftsdienst der Staatsanwaltschaft untergebracht, der auch für die Wiesn zuständig ist. Neben dem allgemeinen Rufdienst gibt es während der Wiesn-Zeit wie sonst auch die Sonderrufdienste der Kapitalabteilung, der politischen Abteilung und den Rotlicht-Rufdienst.
Justizminister Eisenreich: „Das Oktoberfest ist Ausdruck bayerischer Lebensart. Polizei und Justiz sind für die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher rund um die Uhr im Einsatz.“ Innenminister Herrmann: „Herzlichen Dank an alle Helferinnen und Helfer, die durch ihren großen Einsatz eine unbeschwerte Wiesn möglich machen.“
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