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(23. September 2024) München – Auch der zweite bayerische Bio-Bauerntag war für ökologisch wirtschaftende Landwirtinnen und Landwirte eine hervorragende Gelegenheit, ihre Netzwerke auszubauen. Außerdem dient der Aktionstag dazu, Verbraucher für regionale Bio-Produktion zu sensibilisieren. Insofern ist die Veranstaltung, zu der die Landesvereinigung für den Ökologischen Landbau in Bayern (LVÖ) eingeladen hatte und die am EU-Bio-Tag stattfand, ganz im Sinne der Staatsregierung. Deren erklärtes Ziel: bis zum Jahr 2030 den Ökolandbau auf 30 Prozent der Anbaufläche auszuweiten. „Es gibt Stimmen, die verlangen, dass wir unsere Zielvorgabe nach unten korrigieren. Aber wir halten daran fest, auch wenn die Rahmenbedingungen schwieriger geworden sind“, so Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber, die als Ehrengast bei der Veranstaltung auf der Oidn Wiesn eine Rede hielt. „Wir brauchen den Ökolandbau in Bayern. Und wir brauchen sogar noch mehr davon. Schon allein aus Klimaschutzgründen! Aber der Ausbau der Ökolandwirtschaft in Bayern ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Sie gelingt nur dann, wenn die Nachfrage nach heimischer bayerischer Bio-Ware steigt. Insofern bitte ich bayerische Verbraucherinnen und Verbraucher, auch möglichst oft und viel bio-regionale Waren zu kaufen.“
Der erste Bio-Bauerntag fand im Jahr 2016 auf dem Zentrallandwirtschaftsfest (ZLF) statt; der zweite heuer im Volkssängerzelt Schützenlisl auf der Oidn Wiesn. Dazu Ministerin Michaela Kaniber: „Nachdem das ZLF im Jahr 2020 und auch für dieses Jahr leider abgesagt wurde, freut es mich besonders, dass der zweite Bio-Bauerntag hier auf der Oidn Wiesn gefeiert wird mit vielen Highlights.“ Eines davon war die Krönung der neuen Bayerischen Bio-Königin Anna Lena Dworschak aus dem Knoblauchsland. Landwirtschaftsministerin Kaniber gratulierte der frisch inthronisierten königlichen Hoheit und dankte der scheidenden Bio-Königin Raphaela Lex, Landwirtschaftsmeisterin aus dem Erdinger Land, für ihr großes Engagement in Sachen Ökolandbau während der vergangenen zwei Jahre.
Gefeiert wurde auch das Schützenlislzelt selbst. Denn Wirtsfamilie Stiftl ist dieses Jahr mit ihrem Festzelt gleich zweimal prämiert worden: als „ausgezeichnetes Bayerisches Festzelt“ und als „Leuchtturm 30 für 30“. „Leuchtturm 30 für 30“, das ist eine Initiative des Staatsministeriums. Sie wirbt mit 30 herausragenden Projekten für das Produzieren ökologischer Lebensmittel in Bayern. Ministerin Kaniber: „Familie Stiftl bietet in ihrem Zelt Speisen mit einem Anteil von 90 Prozent bayerischer Bio-Ware an. Das ist besonders und insofern ein leuchtendes Vorbild, das die Strahlkraft besitzt, anderen Mitwerbern den Weg zu mehr Bio aus Bayern zu weisen. Das erkennen wir mit unseren Auszeichnungen an. Wir brauchen möglichst viele Unternehmer wie Familie Stiftl.“
Um das Ziel von 30 Prozent Bio bis zum Jahr 2030 voranzutreiben, setzt die Staatsregierung auf ein breitgefächertes Maßnahmenpaket. Dazu zählt beispielsweise auch das Landesprogramm BioRegio 2030, das deutliche Impulse setzt. Es werden unter anderem 35 staatlich anerkannte Öko-Modellregionen gefördert. Sie umfassen rund 43 Prozent der Landesfläche. Und nach intensiven Image-Kampagnen bieten mittlerweile 575 Lebensmittel verarbeitende Betriebe mehr als 3.000 Produkte mit dem Bayerischen Bio-Siegel an. Etwa 2.200 bayerische Biobetriebe liefern die Rohwaren für das Bayerische Bio-Siegel . Auch in den staatlichen Kantinen hat sich viel getan: 63 von aktuell 98 bewirtschafteten staatlichen Kantinen haben das im Koalitionsvertrag gesetzte Ziel erreicht und beziehen mindestens 50 Prozent aus regionaler und biologischer Herkunft. „Dies sind nur ein paar Beispiele aus unserem großen Strauß an BioRegio 2030-Maßnahmen. Mehr Bio aus Bayern – das ist das Ziel, an dem wir festhalten. Wir befinden uns auf der Zielgeraden – aber natürlich entscheiden darüber vor allem die Verbraucher und zwar am Ladenregal“, so die Ministerin.
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