„100.000 Euro Zuschuss für Stiftskirche St. Johann in Regensburg“ – Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle gibt Bereitstellung von Mitteln aus Entschädigungsfonds für Instandsetzung des Kirchturms bekannt
MÜNCHEN/REGENSBURG. „Den Erhalt der Stiftskirche St. Johann wollen wir mit 100.000 Euro aus den Mitteln des Entschädigungsfonds unterstützen. Die Stiftskirche ist ein Regensburger Kleinod. Dieses historische Bauwerk, dessen Geschichte bis ins 11. Jahrhundert zurückreicht, prägt das Bild der Altstadt. Mit den Mitteln aus dem Entschädigungsfonds wollen wir einen Beitrag leisten, damit der gotische Kirchturm mit dem barockzeitlichen Uhrwerk instandgesetzt werden kann,“ gab Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle heute in München bekannt.
Die Katholische Stiftskirche St. Johann am Regensburger Domplatz geht in ihren Wurzeln auf einen Vorgängerbau im frühen 11. Jahrhundert zurück, der als Taufkirche des Doms diente. 1380/81 wurde die Stiftskirche angesichts des Domausbaus weiter westlich als zweischiffiges gotisches Gebäude neu errichtet. Den charakteristischen Saalbau mit Altarraum und Kapitelsaal, der St. Johann heute auszeichnet, erhielt die Kirche in den Jahren 1760 bis 1769. Nach einem Brand 1887 wurde das Äußere der Stiftskirche im Stil der Neurenaissance wiederhergestellt.
An der Nordostseite des Baus befindet sich der nach 1380 errichtete Turm, der sein gotisches Erscheinungsbild bis heute weitgehend bewahrt hat. Den Turm zieren Spitzbogenfenster und ein gekapptes Pyramidendach.
Die geplante Maßnahme dient dazu, die Substanz des Kirchenturms zu sichern. Die Schwerpunkte liegen auf der Sanierung der Turmfassaden und Mauerflächen sowie der Instandsetzung des Turmdachs und des Läutwerks der historischen Uhr von 1628.
Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst verwaltet und vom Freistaat und den Kommunen getragen.
Elena Schedlbauer, Sprecherin, 089 – 2186 2024
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