24. Joseph-Ströbl-Preis für Verkehrssicherheit
+++ Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann hat heute gemeinsam mit Sonja Ströbl den 24. Joseph-Ströbl-Preis für Verkehrssicherheit an drei Preisträger verliehen. Der mit 5.000 Euro dotierte journalistische Preis ging an Holger Appel von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Appel war bis Ende 2001 im Ressort ‚Unternehmen‘ und hier im Bereich der Automobilindustrie tätig. Nach einigen Jahren in anderen Redaktionsbereichen der Zeitung kam er 2011 als verantwortlicher Redakteur für die Beilage ‚Technik und Motor‘ in den Automobilbereich zurück. „Holger Appel berichtet seit vielen Jahren informativ, aktuell, kritisch und mit höchster journalistischer Qualität über Trends im Automobilsektor“, lobte Herrmann den Preisträger. „Auch der Aspekt der Fahrsicherheit kommt dabei nicht zu kurz. Die Themen werden dabei so anschaulich dargestellt, dass sie ein breites Publikum ansprechen.“ Die beiden wissenschaftlichen Förderpreise gehen an Klaus Bauer und Dr. Horst Klöden. +++
Bauer engagiert sich am Institut der Rechtsmedizin der Ludwig-Maximilians-Universität München in den Arbeitsgruppen Unfallforschung und Biomechanik. „Klaus Bauer hat maßgeblich zum Gelingen des Forschungsprojekts ‚Fahrradhelm‘ beigetragen und damit die wissenschaftlichen Belege geliefert, dass Fahrradhelme oftmals schwere Unfallfolgen verhindern“, so Herrmann. „Die gewonnen Erkenntnisse helfen uns ganz entscheidend, die Akzeptanz von Fahrradhelmen zu erhöhen.“
Auch Klöden hat sich eingehend wissenschaftlich mit der Verkehrssicherheit auseinandergesetzt. „Die Doktorarbeit ‚Fahrzeugsicherheit durch kooperative Sensorik‘ von Horst Klöden liefert einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung von Fahrerassistenzsystemen“, hob der Verkehrsminister hervor. „Mit seinen Forschungsergebnissen ist beispielsweise eine schnellere und genauere Information und Warnung des Fahrers sowie ein gezielteres Abbremsen vor einer drohenden Kollision möglich.“
Die ‚Joseph und Sonja Ströbl-Stiftung‘ an der Technischen Universität München setzt sich seit mehr als 20 Jahren für eine stetige Verbesserung der Verkehrssicherheit ein. Die Joseph-Ströbl-Preise werden alljährlich an Personen verliehen, die sich im Bereich der Verkehrssicherheit besonders verdient gemacht haben. „Der Joseph-Ströbl-Preis hat Vorbildcharakter für alle, sich mit Ideen und Projekten für die Sicherheit auf Bayerns Straßen einzusetzen“, brachte es Herrmann auf den Punkt. Damit sei die Stiftung ein ganz wichtiger Partner für das Bayerische Verkehrssicherheitsprogramm ‚Bayern mobil – sicher ans Ziel‘. „Unser Ziel ist, in Bayern bis zum Jahr 2020 die Unfallzahlen weiter zu reduzieren und insbesondere die Zahl der Verkehrstoten auf unter 550 zu senken“, erläuterte Herrmann. Erste positive Entwicklungen gebe es bereits. So ist von Januar bis September 2014 die Zahl der Getöteten auf Bayerns Straßen um 6,5 Prozent auf 474 gesunken.
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