„400.000 Euro Zuschuss für Sanierung des Alten Rathauses in Geisenfeld“ – Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle gibt Bereitstellung von Mitteln aus Entschädigungsfonds für Instandsetzungsmaßnahmen bekannt
MÜNCHEN/GEISENFELD. Das Bayerische Kunstministerium unterstützt die Sanierung des Alten Rathauses in Geisenfeld, Landkreis Pfaffenhofen a.d. Ilm, mit 400.000 Euro. „Das Alte Rathaus ist ein wichtiges Zeugnis der städtischen Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Neuzeit. Das Gebäude aus dem Jahr 1626 repräsentiert das Selbstbewusstsein eines aufstrebenden Marktes in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Ich freue mich sehr, dass wir mit unserem Zuschuss einen wichtigen Beitrag zum Erhalt dieses bedeutenden Baudenkmals leisten können“, erklärte Kunstminister Spaenle die Entscheidung.
Das frühbarocke Alte Rathaus ist für das städtebauliche Ensemble des Stadtkerns Geisenfeld von besonderer Bedeutung. Der massiv errichtete, dreigeschossige Baukörper mit steilem Satteldach begrenzt zusammen mit der gegenüberliegenden ehemaligen Knabenschule einen zentralen Straßenplatz. Der städtische Herrschaftsanspruch wird unterstrichen durch das Marktwappen, das über dem Portal des Alten Rathauses angebracht ist.
Im Rahmen der Gesamtinstandsetzung soll die Substanzgefährdung des Baudenkmals beseitigt werden. Insbesondere haben sich in den vergangenen Jahren Risse am Mauerwerk gebildet. Zudem lösen sich Fassadenstuck und Putzflächen der Raumschale ab. Neben der Ertüchtigung der Deckenbalken und der statischen Instandsetzung des Mauerwerks, geht es bei der Sanierung auch um die Konservierung und Restaurierung der Putz- und Stuckflächen samt ihrer Neufassung, die Reparatur der erhaltenen Ausstattung wie Türen, Treppen und Holzböden sowie die Überarbeitung der Fassadenflächen und die Erneuerung der gesamten Haustechnik.
Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst verwaltet und vom Freistaat und den Kommunen getragen. Eigentümerin des Baudenkmals ist die Stadt Geisenfeld.
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