52-Gigawatt-Deckel fällt
MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger begrüßt die Abschaffung des 52-Gigawatt-Deckels durch den Bundestag. „Besser in letzter Minute als zu spät“, erklärte Aiwanger. Der 3. Juli ist der letzte Termin, an dem das Gesetz vor der Sommerpause im Bundesrat angenommen werden kann. Nach der Sommerpause hätte die Gefahr bestanden, dass die Besitzer von neuen Photovoltaik-Anlagen bis zu einer Größe von 750 Kilowatt Leistung keine Einspeisevergütung mehr erhalten hätten, weil die Marke von 52 Gigawatt erreicht gewesen wäre. „Das hätte einen Einbruch des Photovoltaik-Marktes gerade auch für kleinere Anlagen, wie sie typischerweise in Einfamilienhäusern installiert werden, zur Folge gehabt und wäre ein fatales Signal für die politischen Anstrengungen für die Energiewende gewesen“, erklärt Aiwanger.
In Bayern hat sich die Stromerzeugung aus allen Photovoltaik-Anlagen in den vergangenen zehn Jahren von 2,6 TWh im Jahr 2009 auf über 11,25 TWh vervielfacht. „Und das Potenzial dieser klimafreundlichen Energieerzeugung ist noch lange nicht erschöpft“, sagt Aiwanger. So verabschiedete die Bayerische Staatsregierung auf seine Initiative hin erst kürzlich die Anhebung der Höchstzahl von Photovoltaik-Freiflächenanlagen, die auf Ackerflächen errichtet werden dürfen, von 70 auf 200 neue Projekte im Jahr. Auch die Dach-PV wird in Bayern massiv angetrieben. Sehr erfolgreich ist das bayerische PV-Speicherprogramm: Über 15.000 Antragssteller sicherten sich bereits einen staatlichen Zuschuss zu ihrer PV-Anlage samt Speicher.
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