„686.000 Euro Zuschuss für die Frauenbergkirche in Hengersberg“ – Kunststaatssekretär Bernd Sibler gibt Bereitstellung von Mitteln aus Entschädigungsfonds für Instandsetzung der Wallfahrtskirche im Landkreis Deggendorf bekannt
MÜNCHEN/HENGERSBERG. „Für die Instandsetzung der Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt in Hengersberg können wir aus dem Entschädigungsfonds für die Denkmalpflege 686.000 Euro bereitstellen“, gab der bayerische Kunststaatssekretär Bernd Sibler heute in München bekannt. „Die Frauenbergkirche in Hengersberg zählt zu den kunsthistorisch und volkskundlich bedeutsamsten Bauleistungen im ostbayerischen Raum. Ich freue mich sehr, dass wir mit unserem Zuschuss einen wichtigen Beitrag zum Erhalt dieses bedeutenden Baudenkmals leisten können“, betonte der Staatssekretär.
Die im Kern spätgotische Frauenbergkirche, die im 18. Jahrhundert in Teilbereichen verändert wurde, ist insbesondere für ihre vollständig und unverfälscht erhaltene barocke Ausstattung samt Altären, Laiengestühl, Beichtstühlen, Kanzel und Skulpturen bekannt. Zusammen mit zahlreichen Beispielen lokaler Volksfrömmigkeit – wie den Votivbildern – bietet sie ein geschlossenes Bild des Wallfahrtswesens in Ostbayern.
Im Rahmen der Instandsetzung soll die akute Substanzgefährdung des Baudenkmals, das exponiert auf einem Bergsporn liegt, beseitigt werden. Aufgrund von Geländebewegungen haben sich in den vergangenen Jahren Risse am aufgehenden Mauerwerk des Langhauses gebildet, wodurch sich das aus dem 18. Jahrhundert stammende Dachwerk verformt hat und nun eindringende Feuchtigkeit die hochwertige Raumschale samt Fresken sowie die Fassungen der Altäre und des Gestühls von Vorhalle und Langhaus gefährdet.
Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst verwaltet und vom Freistaat und den Kommunen getragen. Eigentümerin des Baudenkmals ist die Marktgemeinde Hengersberg, Mimmingerstraße 2, 94491 Hengersberg.
Dr. Stephanie Geiger, Sprecherin, 089 2186-2041
-
BAYERN | DIREKT:
Wir beantworten Ihre Anliegen gerne – telefonisch unter
089 12 22 20*oder per E-Mail an
direkt@bayern.deoder über das Kontaktformular
Montag bis Donnerstag von 08:00 bis 18:00 Uhr und Freitag von 08:00 bis 16:00 Uhr.