Agentur für Erneuerbare Energien veröffentlicht Zahlen zum Photovoltaik-Zubau
MÜNCHEN Mit 631 Megawatt (MW) neu installierter Leistung war Bayern auch im Jahr 2018 Spitzenreiter beim Zubau von Photovoltaik. 22,5 Prozent des deutschlandweiten Zubaus von mehr als 2.800 MW entfielen auf den Freistaat und bedeuten gleichzeitig den höchsten Zubau seit 2013. Die neu installierte Leistung verteilt sich zu rund zwei Drittel (415 MW) auf Dachanlagen und zu rund einem Drittel (216 MW) auf Freiflächen. Bei der Freiflächen-PV konnte Bayern nahezu ein Drittel des bundesweiten Zubaus verzeichnen. Das unterstreicht einmal mehr die Bedeutung der bayerischen Freiflächen-Verordnung für PV-Projekte auf Acker- und Grünlandflächen in landwirtschaftlich benachteiligten Gebieten.
Bayerns Energieminister Aiwanger kommentiert die Veröffentlichung der Agentur für Erneuerbare Energien: „Die Zahlen zum Ausbau der Photovoltaik in Bayern sind sehr erfreulich, trotzdem wollen wir weiter zulegen. Wir sehen in einer möglichst regionalen und dezentralen Energieversorgung eine große Chance für die Wertschöpfung vor Ort. Bayern muss die Heimat der innovativen Energieversorgung von morgen sein. Wir wollen so viel Energie wie möglich in Bayern produzieren. Alles, was regional produziert wird, braucht nicht über lange Trassen aus anderen Teilen Deutschlands zu uns transportiert werden.“ Insbesondere Dachflächen bieten im Sonnenland Bayern noch ein erhebliches Potenzial für Solarstrom ohne zusätzlichen Flächenbedarf der Landwirtschaft. „Für Freiflächenanlagen sehe ich noch große Chancen – auch mit Agro-PV, wo der Boden unter den PV-Flächen noch genutzt wird. Bei der Solarenergie wollen wir mehr Kapazitäten erreichen und das bayerische Potenzial ausschöpfen. Vor allem in Kombination mit Speichern kann noch viel bewegt werden. Wir werden uns deshalb beim Bund unter anderem dafür einsetzen, den 52-GW Deckel beim Zubau von Photovoltaikanlagen abzuschaffen“, so Aiwanger weiter.
Dr. Anton Preis, Pressesprecher
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