Aktueller Planungsstand B 15neu
+++ Wegen der immer wieder geäußerten Forderung nach einer stärkeren Entlastungswirkung für die Orte an der bestehenden B 15 hat die Straßenbauverwaltung zusätzlich eine bestandsnahe Trassenvariante für die B 15neu entwickelt. Diese konnte heute den Kommunen, Mandatsträgern und Initiativen vorgestellt werden. Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann: „Ein offener Dialog mit den Betroffenen ist mir sehr wichtig, denn nur so können wir die beste Lösung für Südostbayern finden. Als Ergebnis der bisherigen Diskussion haben wir, wie versprochen, eine stärker am Verlauf der bestehenden Bundesstraße orientierte Trasse mit entsprechenden Ortsumgehungen geprüft. Ob wir diese dem Bund zur Bewertung vorlegen, muss jetzt in der Region vor Ort erörtert werden.“ +++
Für Herrmann haben sowohl der bereits angemeldete als auch der heute vorgestellte Trassenverlauf ihre Vorzüge. Die neue Variante verläuft im Unterschied zur bisherigen Anmeldetrasse südlich von Landshut bis Haag näher am Bestand. Sie wirkt als Verteilerschiene für die auf Landshut radial zulaufenden Achsen LAs 14, St 2045, B 299 und B 15 und umgeht Taufkirchen, Dorfen, Sankt Wolfgang sowie Haag. Damit werden alle Orte vom Durchgangsverkehr entlastet. Die neue Trasse ist rund sechs Kilometer kürzer als die bisher angemeldete. Sie kann gegebenenfalls abschnittsweise gebaut werden. Auch eine Realisierung in zwei Stufen ist für den Minister vorstellbar: „Um schnell Ortsumfahrungen zu bauen, kann gegebenenfalls in einem ersten Bauabschnitt auch nur die erste Fahrbahn errichtet werden, die dann zunächst im Gegenverkehr befahren werden könnte. Der Bau der zweiten Fahrbahn könnte dann später erfolgen, abhängig von der Verkehrsbelastung und den finanziellen Möglichkeiten. Wir haben das in jüngster Zeit zum Beispiel mit der A 94 bei Malching so praktiziert.“ Das Ziel, den Verkehr auf der bestehenden
B 15 und vor allem in den Ortsdurchfahrten zu verringern und gleichzeitig eine verkehrssichere Erschließung des südostbayerischen Raumes zu ermöglichen, werde durch die bestandsorientierte Variante sogar besser erreicht als bei der bisherigen Trasse. Allerdings sei der neu geplante Verlauf insbesondere naturschutzfachlich anspruchsvoller.
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